Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Eine Kritik des Identitätskonzepts von Jürgen Habermas
Genre:
Philosophie der Renaissance
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Ein Begriff wurde zur Institution in der Soziologie und ein Ende seiner Kon junktur ist nicht in Sicht: "Identitiit". Teils defmiert, teils stillschweigend vor ausgesetzt, bezeichnet auch in den Nachbardisziplinen wie Psychologie oder Er ziehungswissenschaft die Identitiit des Ichs eine Personlichkeitsstruktur, die als erkHirtes oder unausgesprochenes Ziel jene Form von Subjektivitiit anvisiert, die sich als entfaltete und befreite versteht. Daneben wird Identitiit ebenso in populiirwissenschaftlichen Theorien fast jeder Couleur, in Therapiegruppen, in politischen wie privaten Diskussionsrunden wie auch in impliziten Alltagskon zepten von Individuen von einem Hoch getragen. Vnd vieUeicht hat Erik H. ERIKSON mit seiner schon sehr programmatisch klingenden Forderung recht, daB das "Studium der Identitiit" heute dieselbe Bedeutung habe,. wie das "Stu dium der Sexualitiit" zu Zeiten Sigmund FREUDs. ! Die strategische Frage von ERIKSON miiBte jedoch prazisiert werden, ja verschiirft werden: Lost der Identitiitsbegriff seine Zielsetzungen ein oder versteUt er die Entwicklung zu einer entfalteten Subjektivitiit? Mit der vorliegenden Arbeit soU der Versuch gemacht werden, "Identitiit" und die dazugehorigen Bestimmungen wie Kontinuitat, Konsistenz usw. darauf bin zu befragen, inwieweit sie zu einer entfalteten Subjektivitatsbildung beitra gen oder inwiefern sie diese eventueU sogar verbindern. Diese kritische Revi sion des Anspruchs von Identitiit und der daraus entwickelten Merkmale konn te dazu verhelfen, den Stellenwert von Identitiit in einer relativierten Perspekti ve neu zu bestimmen oder Pfade eines alternativen Verstiindnisses von Subjek tivitiitsentfaltung daraus zu gewinnen. Dabei ergibt sich jedoch eine Schwierigkeit.
Klappentext
Ein Begriff wurde zur Institution in der Soziologie und ein Ende seiner Kon junktur ist nicht in Sicht: »Identitiit«. Teils defmiert, teils stillschweigend vor ausgesetzt, bezeichnet auch in den Nachbardisziplinen wie Psychologie oder Er ziehungswissenschaft die Identitiit des Ichs eine Personlichkeitsstruktur, die als erkHirtes oder unausgesprochenes Ziel jene Form von Subjektivitiit anvisiert, die sich als entfaltete und befreite versteht. Daneben wird Identitiit ebenso in populiirwissenschaftlichen Theorien fast jeder Couleur, in Therapiegruppen, in politischen wie privaten Diskussionsrunden wie auch in impliziten Alltagskon zepten von Individuen von einem Hoch getragen. Vnd vieUeicht hat Erik H. ERIKSON mit seiner schon sehr programmatisch klingenden Forderung recht, daB das »Studium der Identitiit« heute dieselbe Bedeutung habe,. wie das »Stu dium der Sexualitiit« zu Zeiten Sigmund FREUDs. ! Die strategische Frage von ERIKSON miiBte jedoch prazisiert werden, ja verschiirft werden: Lost der Identitiitsbegriff seine Zielsetzungen ein oder versteUt er die Entwicklung zu einer entfalteten Subjektivitiit? Mit der vorliegenden Arbeit soU der Versuch gemacht werden, »Identitiit« und die dazugehorigen Bestimmungen wie Kontinuitat, Konsistenz usw. darauf bin zu befragen, inwieweit sie zu einer entfalteten Subjektivitatsbildung beitra gen oder inwiefern sie diese eventueU sogar verbindern. Diese kritische Revi sion des Anspruchs von Identitiit und der daraus entwickelten Merkmale konn te dazu verhelfen, den Stellenwert von Identitiit in einer relativierten Perspekti ve neu zu bestimmen oder Pfade eines alternativen Verstiindnisses von Subjek tivitiitsentfaltung daraus zu gewinnen. Dabei ergibt sich jedoch eine Schwierigkeit.
Inhalt
1. Zu den Bedeutungsebenen von »Identität«.- 2. Kritikmaßstäbe und das exemplarische Modell von HABERMAS.- 3. Zur Gliederung der Arbeit.- 1: Das Modell der ICH-Identität von Jürgen Habermas.- I. Der Begriff der Ich-Identität.- II. Kompetenzen der Ich-Identität.- 2: Kritik der ICH-Identität.- III. Das Verhältnis von Identität und Nichtidentität.- IV. Kritik der Kompetenzen von Ich-Identität.- V. »Zwanglose Identität« als spielerische Subjektentfaltung.- VI. »Interaktionsspuren« als »Interaktionsformen«.- VII. Lebensgeschichte als spielerische Selbstinszenierung: Selbstverstehen und Selbstgestalten.- Personenregister.
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