Autor:
Michael E. Habicht
Politische Kunst des Tyrannenmordes und ihre Darstellung in der Kunstgeschichte, dargestellt an verschiedenen Beispielen von der Antike bis zur Neuzeit
Die Tyrannenmörder Aristogeiton und Harmodios. Man kann die Tyrannenmörder von verschiedenen Standpunkten aus betrachten: Zum einen als Kunstwerke einer Übergangsphase in der Kunst, zum anderen als sehr frühe Portraits von historischen Personen. Die wichtigste Betrachtungsweise ist, dass sie das erste politische Denkmal darstellen. Die offensichtliche Bedeutung für die Geschichtsschreibung und die erstmalige Visualisierung des politischen Attentats in der Kunst. Die Geste der Tyrannenmörder ist so ikonisch, dass sie als Medienikone taugen. Sie stehen am Anfang der Politischen Kunst in den Diensten der Demokratie gegen den autoritären Tyrannenstaat. Damit sind sie heute aktueller denn je. Die Ermordung von Julius Caesar. Der Mord hat auch seine Spuren in der Kunstgeschichte und im Drama hinterlassen. Unser heutiges Bild der Iden des März ist durch das Drama von William Shakespeare geprägt. Die Iden des März sind nicht nur ein historisches Datum, sondern ein Symbol für den Widerstand gegen Tyrannei und die Komplexität politischer Machtspiele. Das Attentat auf Kaiser Commodus wird in antiken Quellen regelrecht als Notwehr dargestellt, da der Kaiser selber eine Proskriptionsliste erstellt hatte. Der Gunpowder Plot von 1605, ein realer Versuch, das britische Parlament in die Luft zu sprengen und die Monarchie zu stürzen. Obwohl dieser Anschlag kurz vor seiner Ausführung vereitelt wurde, hinterließ er bleibende Spuren in der politischen Kultur und der Kunst. Die Tötung des französischen Revolutionärs Jean Paul Marat durch Charlotte Corday hat eine bis ins 20. Jahrhundert hinein dauernde Verarbeitung in der Kunst ausgelöst. Je nach vorherrschender politischer Stimmung und persönlicher Präferenz wird Marat als Opfer oder Corday als Heldin stilisiert, nur um kurz danach erneut neu bewertet zu werden. Das Entstehen einer ganzen Verschwörungstheorie-Industrie nach dem Attentat auf Präsident John F. Kennedy. Dies, weil die offiziellen Erklärungen unglaubwürdig erscheinen.
Autorentext
Dr. Michael E. Habicht, studierte Klassische Archäologie und Ägyptologie den Universitäten Zürich und Basel. Er hat sich auf das Neue Reich, die Königsgräber und Unterweltsbücher, sowie auf die Zeit von Echnaton, Nofretete und Tutanchamun spezialisiert. Dr. Michael E. Habicht, studied Classical Archaeology and Egyptology at the Universities of Zurich and Basel. He specialized in the New Kingdom, the royal tombs and underworld books, as well as in the time of Akhenaton, Nefertiti and Tutankhamun. He is Senior Research Fellow (Flinders University, Adelaide, Australia) Homepage: https://www.michaelhabicht.info/ Facebook: https://www.facebook.com/michael.e.habicht/ Academia: https://flinders.academia.edu/MichaelEHabicht
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