Erscheinungsdatum:
07.03.2017
Im Kontext von Nachrüstungsdebatte und Friedensbewegung kam zu Beginn der 1980er Jahre in einigen Städten die Forderung nach der Errichtung von Denkmälern für Deserteure auf. Das kontrastierte scharf mit der bisherigen Sichtweise auf Deserteure als Feiglinge und Drückeberger. Die Studie analysiert den Wandel dieses Diskurses bis in die Gegenwart.
Autorentext
Marco Dräger studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Geschichte und Latein und lehrte dort vor seiner Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter Geschichtsdidaktik.
Zusammenfassung
«Zukünftige Studien zur Stellung des Militärischen in der Geschichtskultur der Bundesrepublik werden sich an Marco Drägers Leitthese und Zäsursetzung orientieren können.»
(Jan Matthias Hoffrogge, in: sehepunkte 17 (2017), Nr. 11 [15.11.2017])
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«Insgesamt handelt es sich um eine methodisch und theoretisch au8erst innovative Untersuchung von Deserteur-Denkmalern hinsichtlich ihrer Entstehungsbedingungen und den sie leitenden Diskursen [...].»
(Bernd Bühlbäcker, in: H-Soz-Kult 20.07.2018)
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Inhalt
Zusammenhang von Generation und Geschichtskultur am Beispiel der Etablierung von Deserteur-Denkmälern, Wandel des kollektiven Gedächtnisses Friedensbewegung und Nachrüstungsdebatte als Ausgangspunkt für den Wandel des Diskurses über Desertion Rehabilitierung von Wehrmacht-Deserteuren und Anerkennung als NS-Opfer
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