Erscheinungsdatum:
18.11.2021
Das Buch stellt die deutschen Kandidaten für den Friedensnobelpreis von 1934 bis 1945 vor und beleuchtet die Hintergründe und Begleitumstände ihrer Kandidatur.
Schon immer hatten pazifistische Friedensnobelpreiskandidaten in Deutschland einen schweren Stand und sahen sich in Einzelfällen auch politischer Verfolgung ausgesetzt. Dass aber gleich eine ganze Gruppe geächtet, verfolgt, eingesperrt oder vertrieben wurde, ist bis heute ein einzigartiger Vorgang in der 120-jährigen Geschichte des Friedensnobelpreises. Die Namen von Adolf Damaschke, Hans Driesch, Friedrich Wilhelm Foerster, Hermann Kantorowicz, Fritz Küster, Carl v. Ossietzky, Walther Schücking, Helene Stöcker, Karl Strupp und Hans Wehberg sowie das von Ludwig Quidde ins Leben gerufene Comité de secours aux pacifistes exilés stehen jeder auf seine Weise für ein anderes Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus. Doch nicht alle in dieser dunklen Zeit nominierten Deutschen fügen sich in dieses Bild ein. Vervollständigt wird die Liste der deutschen Kandidaten von zwei Repräsentanten des Dritten Reichs: Alfred Ploetz und Adolf Hitler. Vom selben Autor sind bereits die Bände Die deutschen Friedensnobelpreiskandidaten im Kaiserreich 19011918 (2017) und Die deutschen Friedensnobelpreiskandidaten in der Weimarer Republik 19191933 (2020) erschienen.
Autorentext
Thomas Sirges ist Professor für Deutsche Kulturkunde am Institut für Literatur, Kulturkunde und europäische Sprachen der Universität Oslo.
Inhalt
Deutsche Friedensnobelpreiskandidaten als Forschungsthema Der Friedensnobelpreis und die Deutschen 1. Kandidaten 2. Vorschläge 3. Nobelkomitee 3.1. Vorauswahl 3.2. Gutachten 3.3. Entscheidungen Die deutschen Friedensnobelpreiskandidaten in Einzelporträts I. Personen 1. Adolf Damaschke 2. Hans Driesch 3. Friedrich Wilhelm Foerster 4. Adolf Hitler 5. Hermann Kantorowicz 6. Fritz Küster 7. Carl v. Ossietzky 8. Alfred Ploetz 9. Walther Schücking 10. Helene Stöcker 11. Karl Strupp 12. Hans Wehberg II. Organisationen 1. Comité de secours aux pacifistes exilés Anhang Abkürzungen Literatur- und Quellenverzeichnis Nachweis der Abbildungen Namenregister
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