Weihnachten bei Spätaussiedlern

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Im unseren Leben werden wir beinahe täglich mit unterschiedlichsten Ritualen konfrontiert. Viele kleine Alltagsrituale wie Mittag- und Abendessen wie auch das abendliche Zu-Bett-Gehen oder die Begrüßung werden häufig als selbstverständlich betrachtet und deren Einfluss auf unser tägliches Handeln bleibt dabei wiederholt unbemerkt. Dennoch bedient sich das Individuum immer wieder dieser gesellschaftlichen Konstruktion, sei es in der Freundschaft, am Arbeitsplatz oder im familialen Umfeld. Zu einem der wichtigsten Familienrituale gehört unangefochten das Weihnachtsfest. Aber wie wird Weihnachten in anderen Kulturkreisen zelebriert? Als ein weit verbreitetes, christliches Fest, das aus vielen Riten, Bräuchen und Symbolen besteht, gleicht nicht jedes Weihnachtsfest dem anderen, sowohl innerhalb als auch außerhalb einer Gemeinschaft wie der Familie. Das familiale Weihnachtsfest ist überdies aus mehreren Gründen der Veränderung unterworfen. Einer der Gründe für die Veränderung der Rituale ist die Ausreise in ein anderes, für Migranten erfahrungsgemäß fremdes Land. So müsste sich auch das rituelle Verhalten durch die Auswanderung einer Familie in ein anderes Land gravierend verändern, weil die neue Kultur, mit der die Menschen konfrontiert werden, andere Gewohnheiten, Mentalitäten und Rituale enthält.

Autorentext
Soziologin (M.A.), Studium der Soziologie, Pädagogik und Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Während des Studiums Tätigkeit als Betreuerstudentin im Rahmen der Hochschulprogramm der Otto Benecke Stiftung e.V.

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