Einband:
Kartonierter Einband
Herausgeber:
AV Akademikerverlag
Basierend auf den aktuellen Befunden zu intuitiven statistischen Fahigkeiten von Kindern ( z.B. Xu & Garcia, 2008) stellt sich die komparative Entwicklungspsychologie die Frage, ob es sich dabei um eine spezifisch menschliche Fahigkeit handelt oder diese mit denen uns evolutionar am nachsten stehenden lebenden Verwandten, den Menschenaffen, geteilt sind. Erste Befunde (Rakoczy et al., 2012) deuten darauf hin, dass Menschenaffen auf der Grundlage relativer Wahrscheinlichkeiten von Populationen auf Stichproben schließen konnen. In dieser Arbeit werden Kontrollstudien prasentiert, die absichern sollen, dass die oben genannten Befunde tatsachlich auf intuitiven statistischen Fahigkeiten von Menschenaffen beruhen. Als alternative Erklarungsmoglichkeiten werden das Clever Hans Phanomen (eine unbewusste Beeinflussung der Entscheidung der Affen für eine Stichprobe durch den Experimentor) und der Geruchssinn (Affen treffen die Entscheidung für eine Stichprobe mithilfe der Geruchsreize, statt der statistischer Verteilungsinformationen) untersucht. Beide konnten ausgeschlossen werden. Diese Befunde unterstützen die Annahme, dass Menschenaffen eine intuitive statistische Fahigkeit besitzen. Zukünftige Forschung muss nun die Komplexitat dieser Kompetenz untersuchen.
Autorentext
Judith Migura studiert Psychologie im Master an der Universität Göttingen. Während des Studiums sammelte sie bereits Erfahrung in verschiedenen Bereichen der psychologischen Forschung. Für ihre Bachelorarbeit konnte Judith Migura innerhalb eines Kooperationsprojektes am WKPRC Leipzig für zwei Monate mit den 4 Menschenaffenarten forschen.
Klappentext
Basierend auf den aktuellen Befunden zu intuitiven statistischen Fa higkeiten von Kindern ( z.B. Xu & Garcia, 2008) stellt sich die komparative Entwicklungspsychologie die Frage, ob es sich dabei um eine spezifisch menschliche Fa higkeit handelt oder diese mit denen uns evolutiona r am na chsten stehenden lebenden Verwandten, den Menschenaffen, geteilt sind. Erste Befunde (Rakoczy et al., 2012) deuten darauf hin, dass Menschenaffen auf der Grundlage relativer Wahrscheinlichkeiten von Populationen auf Stichproben schließen ko nnen. In dieser Arbeit werden Kontrollstudien pra sentiert, die absichern sollen, dass die oben genannten Befunde tatsa chlich auf intuitiven statistischen Fa higkeiten von Menschenaffen beruhen. Als alternative Erkla rungsmo glichkeiten werden das Clever Hans Pha nomen (eine unbewusste Beeinflussung der Entscheidung der Affen fu r eine Stichprobe durch den Experimentor) und der Geruchssinn (Affen treffen die Entscheidung fu r eine Stichprobe mithilfe der Geruchsreize, statt der statistischer Verteilungsinformationen) untersucht. Beide konnten ausgeschlossen werden. Diese Befunde unterstu tzen die Annahme, dass Menschenaffen eine intuitive statistische Fa higkeit besitzen. Zuku nftige Forschung muss nun die Komplexita t dieser Kompetenz untersuchen.
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