Wohnen im Alter - Alternativen gesucht

Die demografische Entwicklung zeigt, dass sich die Altersstruktur der Bevölkerung massiv verändert, die Lebenserwartung älterer Menschen steigt, während die Geburtenrate sinkt. Bislang hat die Pflege und Altersbetreuung eine zentrale Rolle im familiären Umfeld eingenommen, nun nimmt diese ab, und man wird künftig verstärkt auf institutionelle Hilfe angewiesen sein. Der Bedarf an Diensten, die eine selbstständige Lebensführung fördern und aufrechterhalten sowie die Berufstätigkeit und Pflege besser vereinbaren, wird steigen. Der Wunsch nach Selbstbestimmung wird mit jeder neuen Generation von alten Menschen immer stärker ausgeprägt sein. Diese werden die Organisation ihrer Versorgung weitgehend in den eigenen Händen halten wollen. Um dem steigenden Druck der individualisierten hohen Wohn- und Pflegeansprüche gerecht zu werden, sind neue Wohn- und Betreuungsformen gefragt, die in Oberösterreich bis dato kaum angeboten werden.

Autorentext
Die Autorin Regina Buchriegler, geb. 1973 in Steyr, lebt in Molln (Oberösterreich). Sozialmanagement Studium an der FH Linz. Seit 2011 Vorstandsmitglied bei der Zeitbank 55+, wo sie die Entwicklungen zu einem europaweiten Netzwerk mitgestaltet.

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