Integrierte Versorgung für Betroffene mit Herz-Kreislauferkrankungen

Das Schweizerische Gesundheitssystem steht vor grossen Herausforderungen bezüglich der Wahrung medizinischer und qualitativ hochstehender Leistungen bei gleichzeitig tragbaren Kosten. Neue Versorgungsmodelle dafür werden von unterschiedlichen politischen Stellen verlangt. Die Diskussionen darüber zeigen, dass über Integrierte Versorgung (InVo) und Managed Care gesprochen wird. Zusammengefasst besteht eine Diskrepanz zwischen dem Ist- und Soll-Zustand der InVo, in welchem die Rollen, Aufgaben und Kompetenzen von professionellen Pflegenden nicht geklärt sind. Der Soll-Zustand ist von unterschiedlichen Berufsgruppen formuliert worden, jedoch ist bis dato nicht einheitlich festgelegt, wie die InVo umgesetzt werden kann. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in der Schweiz die häufigsten chronischen Erkrankungen und die Prävalenz ist zunehmend. Darum ist es wichtig, dass diese Patientengruppe qualitativ gut betreut ist und die Lebensqualität verbessert werden kann. Solange aber der Auftrag für die Pflege in der InVo nicht vorhanden ist, kann sich die Pflege nicht aktiv an der Entwicklung beteiligen und dabei kein gleichberechtigter Partner im InVo-Netz werden. Durch die Datenanalyse werden Rollen, Aufgaben und Kompetenzen der Pflege im Kontext der InVo dargestellt. Wer die Koordination in der InVo übernehmen soll, bleibt weiterhin offen, jedoch sind Vorschläge dazu vorhanden.

Autorentext
Marina Lynne Stähli ist geboren in der Nähe von Zürich. Von 2007-2010 absolvierte sie ihr Bachelorstudium an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Anschliessende studierte sie an der Berner Fachhochschule und schloss ihr Masterstudium in Pflege mit dem Schwerpunkt Gesundheitsförderung/Prävention und psychosoziale Gesundheit 2012 ab.

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