Kompetenzbilanz in der integrativen dualen Berufsausbildung

Die integrative duale Berufsausbildung bietet für Jugendliche mit einer Beeinträchtigung bzw. einer sozial-emotionalen Benachteiligung Rücksichten bei der Ausbildung. Das geltende Beurteilungssystem der verpflichtend zu absolvierenden Berufsschule weist nur gering aussagekräftige Ziffernwerte aus, die überdies bei SchülerInnen mit einem Sprach- oder Lernproblem meistens in den Mittelwert der Verteilung oder darunter fallen. Soziale und personale Kompetenzen, wie sie von ArbeitgeberInnen als Arbeitstugenden erwünscht werden, erlangen keine Konkretisierung und ihr Anteil bleibt in den Zeugnisnoten obskur. Mit dieser Ausgangslage hat die Pädagogische Hochschule Wien das Entwicklungsprojekt "Generierendes Lernen - Datenbankgestützte Erstellung von Kompetenzbilanzen in der Integrativen Berufsausbildung" eingerichtet. Die Kompetenzbilanz versteht sich dabei als Medium zum Sichtbarmachen von Lernerfolgen, die nach vier Kompetenzkategorien erfasst und mit konkreten Formulierungen dokumentiert werden. Der dargelegte Beratungs- und Entwicklungsprozess mündet in die Darstellung der gereiften Form, die auch den Zweck einer Methode zum Motivieren der Auszubildenden erfüllt.

Autorentext
Ulrich Carl-Hohenbalken-Koskarti, M.Ed. Prof.: Studium "Organisationsentwicklung in Expertenorganisationen" an der Universität Linz (A). Systemischer Berater für Entwicklungsorganisation, Lehrbeauftragter der Pädagogischen Hochschule Wien und Mathematiktrainer für BerufsmaturantInnen und Auszubildende in Lehrberufen.

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