Inklusion an der Neuen Vorarlberger Mittelschule

Mit einem klaren Bekenntnis der Neuen Vorarlberger Mittelschule zur Heterogenität ist die schulorganisatorische Grundlage für eine Weiterentwicklung des Integrationsgedankens von der integrativen Unterrichtpraxis hin zur inklusiven Unterrichtspraxis geschaffen worden. Das Modell der Neuen Vorarlberger Mittelschule setzt auf einen gezielten, gewollten und positiven Umgang mit Heterogenität und schließt somit alle Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf in den gemeinsamen Unterricht ein. Im Schuljahr 2012/2013 wurde die Neue Mittelschule bundesweit ins Regelschulwesen übernommen und löste die Hauptschule mit ihren differenzierten, auf homogene Leistungsgruppen ausgerichteten Bildungsangeboten, definitiv ab. Mit einem neuen Lehrplan, der die Basis für eine pädagogische Neuorientierung darstellt, wird der Vielfalt der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen und die Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im österreichischen Bildungssystem zum ersten Mal gesetzlich verankert. Mit dem Modell der Neuen Vorarlberger Mittelschule sind schulorganisatorische Rahmenbedingungen geschaffen worden, die die Umsetzung einer inklusiven Pädagogik im Sekundarschulbereich ermöglichen.

Autorentext
Ulrike Mersnik,MA ist Schulleiterin der Mittelschule Baumgarten in Dornbirn. Sie geht gemeinsam mit ihrem Schulteam neue Wege in der Umsetzung inklusiver Grundsätze in der Sekundarstufe 1.

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