Handlungskompetenz­steigerung durch das Modell der subjektiven Relevanz

Erwerb und Steigerung von persönlicher berufspraktischer Handlungskompetenz auf hohem Komplexitätsniveau sind zentrale Themen in der Berufsausbildung zur/zum Diätolog/in/en. In diesem Zusammenhang wird im Fachhochschul-Bakkalaureatsstudiengang Diätologie das Modell der subjektiven Relevanz, mit seiner ergebnisorientierten Ablaufstruktur, im Rahmen von Praxisreflexionen angewendet. Die vertiefende theoretische Auseinandersetzung mit dem Modell zeigt, dass Reflexionsarbeit mit Fokussierung auf selbstgesteuerter Reflexion ein prozesshaftes, lebens- und berufsweltbezogenes Geschehen darstellt. Selbstreflexion der Studierenden von subjektiv bedeutsamen Situationen führt durch vertrauensbasierte und wertschätzende Teamarbeit sowohl bei der reflektierenden Person als auch bei den Teammitgliedern zur Handlungskompetenzsteigerung. Damit kann mit individuell vorhandenen Fertigkeiten und Kenntnissen in beruflichen Situationen angemessen agiert werden. Grundlage des empirischen Teils ist eine Evaluationsstudie im Kontext der Anwendung des Modells der subjektiven Relevanz im Rahmen von Praxisreflexionen. Die Studienergebnisse zeigen deutliche Zusammenhänge der Studierendeneinschätzungen mit Selbststeuerung, Integritätswahrung der reflektierenden Person und Nachhaltigkeit, die als Indikatoren einer Kompetenzsteigerung angenommen werden.

Autorentext
Bettina Hüttner, MSc, Diätologin & Gesundheitspädagogin: Schule für den Diätdienst am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien, Akademie für Fort- und Sonderausbildung am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien und Studium der Gesundheitspädagogik an der Donau Universität Krems. Lehrende an der Fachhochschule Campus Wien Studiengang Diätologie.

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