E. Melikaslanian: Drei populäre orientalische Klavierstücke

Es erscheint mir sehr wichtig, dass Menschen unserer Zeit einen Beitrag zur Pflege ihrer eigenen Kultur leisten, damit die Menschen der Zukunft sich auch weiterhin an einem vielfältigen, multikulturellen Erdenantlitz erfreuen können und nicht unter Kultur und Traditionsverlust zu leiden haben, der sie dann nur mehr aus einem deutlich ärmeren Fundus an Ideen schöpfen ließe. In diesem Sinne verstehe ich auch die Bedeutung meiner Arbeit, wenn ich über meine eigene Kultur und ihre Geschichte schreibe. Obwohl ich in diesem Zusammenhang selbstverständlich nicht die Niederschreibung der antiken Geschichte anstrebe, finde ich es doch wichtig, besonders jene der persischen Urväter und derjenigen Völker, die auf sie Einfluss hatten, durch verschiedene Epochen hindurch darzustellen, um so zu einem besseren Verständnis der heutigen persischen Musik zu gelangen. Meine Betrachtungen über persische Musik beschränken sich auch nicht auf die Musik des heutigen Iran, da seine früheren politischen und kulturellen Grenzen auch Teile Zentralasiens, des Kaukasus und Afghanistans umfassten. Die Wurzeln der persischen Kunstmusik sind auch nicht ausschließlich im heutigen Iran zu suchen, zumal sie mit einer arabisierten Kultur in enger Verbindung standen und auch von den Anfängen der arabischen Kunstmusik nicht zu trennen waren.

Autorentext
Sahar Alishahi Garekani geboren 1983 (Teheran) erhielt mit 7 die ersten Klavierlektionen. Der Eintritt in das Teheraner Konservatorium bereitete ihren musikalischen Weg vor.Ab 1999 Studium des Klavierkonzertfachs am Konservatorium Wien Privatuniversität sowie Instrumental (Gesangs) Pädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

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