Einband:
Kartonierter Einband
Autor:
Viktoria Rauchenberger
Herausgeber:
AV Akademikerverlag
Die Auswirkung des Verlusts der Angehörigenstellung auf die Gültigkeit letztwilliger Verfügungen wurde im Zuge des ErbRÄG 2015 einer drastischen Rechtsänderung unterworfen: Während nach der alten Rechtslage die letztwillige Verfügung zugunsten eines früheren Angehörigen grundsätzlich aufrecht blieb und nur einer - aufgrund der strengen Anforderungen der Judikatur an die Beweislast - eher aussichtslosen Anfechtung wegen Motivirrtums zugänglich war, wird die letztwillige Verfügung nach aktueller Rechtslage mit der Auflösung des Angehörigenverhältnisses eo ipso gemäß 725 ABGB aufgehoben. Dieser Paradigmenwechsel von der nahezu bestehenden Aussichtslosigkeit der Durchsetzung einer Irrtumsanfechtung hin zur nahezu gegebenen Unabwendbarkeit der Aufhebung der Verfügung wird - mit Blick auf die jeweiligen Auslegungsschwierigkeiten beider Rechtsinstitute - eingehend behandelt. Im Zentrum der Erarbeitung steht der neu eingeführte 725 ABGB, wobei im Rahmen dessen Auslegung insbesondere seine dogmatische Einordnung und Rechtsnatur sowie, damit einhergehend, die Beschaffenheit einer allfälligen gegenteiligen Anordnung und der Anwendungsbereich behandelt werden.
Autorentext
Mag. Viktoria Rauchenberger studierte Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz und ist Universitätsassistentin am Institut für Zivilrecht, Abteilung Internationales Privatrecht und Einheitsprivatrecht, der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz.
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