Allan Sekulas 'Fish Story'

Allan Sekulas 'Fish Story'

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783639641790
Genre:
Epochen- & Kunstgeschichte
Autor:
Katrin Miglar
Herausgeber:
AV Akademikerverlag

Der amerikanische Dokumentarfotograf Allan Sekula (1951-2013) hebt das Meer als einen vergessenen Ort der Globalisierung wieder ins zeitgenössische Bewusstsein. Der romantisierenden Wahrnehmung von Häfen, Schiffen und Seefahrern stellt Sekula die Repräsentation eines zeitgenössischen maritimen Welthandels entgegen. Sein Hauptwerk "Fish Story" (deutscher Titel "Seemannsgarn") wurde mit der documenta 11 (2002) bekannt und zeichnet die Veränderungen der maritimen Arbeitswelt unter spätkapitalistischen Bedingungen nach. Als Metapher besitzt das Meer eine lange Tradition mit einem reichhaltigen ästhetischen Erbe. Der maritime Raum ist zwar in Vergessenheit geraten, aber zugleich übercodiert - vor dem Hintergrund dieser redundanten Metapher entsteht ein Wirtschaftsraum mit einer Industrie, die so globalisiert verläuft wie kaum eine andere. Genauso wie die Rationalisierung des Transports und die Globalisierung der Volkswirtschaften aus dem Blickfeld weichen, verschwindet auch die Arbeiterklasse aus der modernen visuellen Kultur. Mit einer linken, materialistischen Gesellschaftskritik versucht Sekula einen dokumentarischen Sozialrealismus neu zu beleben.

Autorentext
Katrin Miglar geb. 1988 in Klagenfurt. Studium der Kunstgeschichte in Wien. Interessen und Arbeits-schwerpunkte: Dokumentarfotografie und konzeptuelle Fotografie. 2013 Tutorin für wissenschaftliches Schreiben an der Fachhochschule Wien der WKW. Derzeit unterrichtet sie Deutsch als Fremdsprache.

Klappentext
Der amerikanische Dokumentarfotograf Allan Sekula (1951 2013) hebt das Meer als einen vergessenen Ort der Globalisierung wieder ins zeitgenössische Bewusstsein. Der romantisierenden Wahrnehmung von Häfen, Schiffen und Seefahrern stellt Sekula die Repräsentation eines zeitgenössischen maritimen Welthandels entgegen. Sein Hauptwerk »Fish Story« (deutscher Titel »Seemannsgarn«) wurde mit der documenta 11 (2002) bekannt und zeichnet die Veränderungen der maritimen Arbeitswelt unter spätkapitalistischen Bedingungen nach. Als Metapher besitzt das Meer eine lange Tradition mit einem reichhaltigen ästhetischen Erbe. Der maritime Raum ist zwar in Vergessenheit geraten, aber zugleich übercodiert vor dem Hintergrund dieser redundanten Metapher entsteht ein Wirtschaftsraum mit einer Industrie, die so globalisiert verläuft wie kaum eine andere. Genauso wie die Rationalisierung des Transports und die Globalisierung der Volkswirtschaften aus dem Blickfeld weichen, verschwindet auch die Arbeiterklasse aus der modernen visuellen Kultur. Mit einer linken, materialistischen Gesellschaftskritik versucht Sekula einen dokumentarischen Sozialrealismus neu zu beleben.


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