Instandhaltungsstrategie bei Wohngebäuden der Bauperiode 1960 - 1980

Durch steigende Energiekosten wird der Sanierungsdruck auf bestehende Gebäude in naher Zukunft weiter zunehmen. Die europäische Gebäuderichtlinie sieht bereits jetzt die Verpflichtung zur Verbesserung von betroffenen Gebäudeteilen bei größeren Renovierungen ab 25% der Gebäudehülle vor. Dies wird in der Folge verstärkte Auswirkungen auf die Instandhaltungsplanung von Gebäuden und auf die Betriebskosten ergeben. Besonders die Gebäude der Bauphase 1960 1980 werden davon betroffen sein. Durch eine zeitgerechte Erfassung vorhandener Gebäudedaten im Zuge der laufenden Inspektion und Wartung lassen sich zukünftige Instandhaltungskosten frühzeitig zielgerichtet steuern und Vorgaben bei Instandsetzungsmaßnahmen definieren. Demonstriert wird die Erfassung der Gebäudedaten am Beispiel von drei Wohnbauten der Bauperiode 1960-1980 in Wien im Hinblick auf mögliche thermische Maßnahmen und Prognose der Auswirkung auf die Betriebskosten. Durch zeitgerechtes Erfassen der Gebäudedaten und Erstellen einer Gebäudedokumentation lassen sich somit Fehlinvestitionen vermeiden, eine Optimierung der zukünftigen Betriebskosten erreichen und die wirtschaftliche Nutzungsdauer von Gebäuden nachhaltig steuern.

Autorentext
Ing. Erwin Jama, MSc, tätig als Baumeister und Bauträger in Wien und Umgebung im Bereich Wohnhausbau und -sanierung,Donau-Universität Krems Lehrgang Facility Management 2012-2014,Allg. beeideter und gerichtl. zert. Sachverständiger für Hochbau 1998, Baumeisterprüfung 1987, Bauträgerkonzession 1989, Handelsakademie Wien I 1981, HTL Wien I 1979

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