"Freiheit ist der Abstand zwischen Jäger und Gejagtem"

...ist die Aussage eines Liedes des Künstlers Rainer von Vielen. Es steht kein Fragezeichen dahinter. Dennoch wirft dieses Statement einige Fragen auf: Von was genau sprechen wir eigentlich, wenn wir den Begriff der Freiheit benutzen? Wo fängt sie an? Gibt es sie überhaupt wirklich? Und wie lässt sie sich im Komplex "Sucht" verorten? Kann in diesem Zusammenhang von dem "Süchtigen" als Gejagter und dem Suchtberater als Jäger gesprochen werden? Inwieweit kann ein abhängiger Mensch frei sein? Inwiefern darf die Gesellschaft nach ihrem Bild der Freiheit intervenierend eingreifen? Und was ist eigentlich dieser Abstand? "Freiheit ist der Abstand zwischen Jäger und Gejagtem". Ist dem tatsächlich so, wenn wir versuchen, diesen Satz auf "suchtkranke" Menschen zu übertragen? Die vorliegenden Ausführungen sollen sich dieser Fragestellung widmen.

Autorentext
Manuel Läßle, Jahrgang 1988, studierte nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher an der Hochschule Mannheim Soziale Arbeit. In dieser Zeit sammelte er erste Erfahrungen in der Arbeit mit suchtbelasteten Menschen, welche die Auseinandersetzung mit diversen Fragestellungen der vorliegenden Publikation initiierten.

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