Jagd- und Kampfszenen auf achaemenidischen Siegeln

Neben Vortrefflichkeit und Eifer sind Macht und Stärke die wichtigsten Tugende der Könige und Herrscher im Vorderen Orient gewesen. Diese heroischen Eigenschaften ließen die Herrscher schon in sehr frühen Perioden pictographisch auf Architekturelementen und Objekten darstellen. Solche Kampfszenen finden sich bei achämenidischen Herrschern unter anderem auf den Wänden ihrer zentralen Residenz in Persepolis. Die Perserkönige hatten ihre eigene spezielle Art der Machtausstrahlung. Durch Jagd- und Kampfszenen auf Siegeln und darüber hinaus auf Münzen, zeigten sie auf eine imposante Art und Weise ihre übermenschliche Kraft und ihre Leistungen in einem Nahkampf mit gefährlichen Tieren sowie phantasievollen Mischwesen. Diese Stempel- oder Rollsiegel wurden dann von einflussreichen Personen für unterschiedliche Zwecke verwendet. Die Darstellung von Jagd- und Kampfszenen auf Siegeln, diente nicht nur der Machtausstrahlung in der eigenen Bevölkerung sondern vielmehr zur Abschreckung vor möglichen Feinden wie beispielsweise die benachbarten Königreiche.

Autorentext
Siamak Motaleb Nejad:Jahrgang 1983. Magister Artium und Master of Arts. 2003-2010 Studium der Vorderasiatischen Archäologie, Assyriologie und Iranistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 2011-2013 Studium in Bildungswissenschaften an der PH in Karlsruhe. S. Motaleb Nejad ist seit 2010 im Bildungsbereich in Heidelberg tätig.

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