Die BRICS im System der internationalen Finanzbeziehungen

In den vergangenen Jahren hat sich die wirtschaftliche Macht in der Welt stark geändert. Es entwickelten sich Länder mit enormen wirtschaftlichem Wachstum, welche die Effizienz und die Gerechtigkeit des westlich gebildeten Finanzmodells in Frage stellten. Die Kooperation dieser Länder stellte eine weitere stillschweigende Anerkennung der aktuellen wirtschaftlichen Ordnung in Zweifel und führte zu vielen Diskussionen in der Entwicklungswelt über die Möglichkeit, diese existierende Wirtschaftsordnung zu ändern. Eine Gruppe dieser schnell wachsenden Staaten bzw. neuen Wirtschaftskräfte ist unter dem Begriff "BRICS" bekannt. Die BRICS-Länder behaupten, dass Reformen des bestehenden Finanzsystems, mit anderen Worten des IWF und der Weltbank, eine nötige und angemessene Reaktion auf die Entwicklung der internationalen Wirtschaftsordnung wären. Seit 2010 verzögern die Industrieländer, vor allem die USA, die versprochene Reform des IWF. Die BRICS, die mit dieser Verzögerung scheinbar unzufrieden sind, erstellten im Sommer 2014 im Rahmen des letzten Treffens ein Analogon zum IWF und zur Weltbank: Die New Development Bank (NDB) und das Contingency Reserve Arrangement (CRA).

Autorentext
Dinara Mukhutdinova (Ufa, Russland), M.A. Internationale Beziehungen, Technische Universitaet Dresden. Schwerpunkte: Integration, Internationale Organisationen, Internationale Wirtschaft, Internationales Recht, Internationale Politik. Seit 2015 ist als Immigration Consultant in einer Anwaltskanzlei in Frankfurt tätig.

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