Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Anachronie einer Norm
Genre:
Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft
Autor:
Matthias Bickenbach
Herausgeber:
Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Erscheinungsdatum:
30.04.2010
Autorenfotos sind heute überall. Doch was bedeutet das? Welche technischen und kulturellen Bedingungen haben es entstehen lassen und welche Probleme sind angesichts dieser Medienmacht in Vergessenheit geraten? Bickenbach rekonstruiert die Entstehung und Normalisierung des Autorenfotos als Problemgeschichte einer Evolution von Medien. Im Vordergrund stehen nicht ästhetische oder mimetische Qualitäten des Fotografischen, sondern die Wechselwirkung kultureller und medialer Bedingungen, aus denen das Autorenfoto entsteht und Dichterköpfe produziert. Sichtbar wird eine Medienmacht, der gegenüber Autoren Strategien entwickeln müssen. Charles Baudelaire sowie Thomas Bernhard verdammen die Fotografie als heimtückische Lüge, doch setzen ihre Porträts öffentlich ein. Bertolt Brecht geht heimlich zum Fotografen, um Posen zu üben. Und nur wenige schaffen es, ihr Bild zu verweigern.
Autorentext
Matthias Bickenbach, geboren 1963, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg 'Medien und kulturelle Kommunikation' der Universität zu Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Text-Bild-Verhältnisse fotografischer Porträts, Rhetorik und Poetologie der Literatur, Medientheorie.
Klappentext
Autorenfotos sind heute überall. Doch was bedeutet das? Welche technischen und kulturellen Bedingungen haben es entstehen lassen und welche Probleme sind angesichts dieser Medienmacht in Vergessenheit geraten? Bickenbach rekonstruiert die Entstehung und Normalisierung des Autorenfotos als Problemgeschichte einer Evolution von Medien. Im Vordergrund stehen nicht ästhetische oder mimetische Qualitäten des Fotografischen, sondern die Wechselwirkung kultureller und medialer Bedingungen, aus denen das Autorenfoto entsteht und Dichterköpfe produziert. Sichtbar wird eine Medienmacht, der gegenüber Autoren Strategien entwickeln müssen. Charles Baudelaire sowie Thomas Bernhard verdammen die Fotografie als heimtückische Lüge, doch setzen ihre Porträts öffentlich ein. Bertolt Brecht geht heimlich zum Fotografen, um Posen zu üben. Und nur wenige schaffen es, ihr Bild zu verweigern.
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