Untertitel:
Standortbestimmung und Perspektiven
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
Beltz Juventa
Auflage:
1. Aufl. 11.03.2003
Erscheinungsdatum:
01.03.2003
Der Band untersucht die theoretischen Grundlagen und Konzeptualisierungen der Jugendforschung. Er lotet den Stand der Debatte aus und schärft das theoretische Profil sozialwissenschaftlicher Jugendforschung. In den Beiträgen wird die Breite und Vielfalt theoretischer Perspektiven deutlich, die im Kontext gegenwärtiger Jugendforschung einflussreich sind. Repräsentative Jugendstudien, die ein Porträt der aktuellen Jugendgeneration entwerfen und mit griffigen Trenddiagnosen versehen sind, ziehen regelmäßig mediale Aufmerksamkeit auf sich. Der gängige Einwand, Jugendforschung sei im Kern eine an öffentlicher Nachfrage orientierte Forschung ohne angemessene theoretische Fundierung, ist deshalb keineswegs als gänzlich unbegründet zurückzuweisen. In den gegenwärtig einflussreichen soziologischen Grundlagentheorien wird der gesellschaftlichen Ordnung der Altersgruppen kein zentraler Stellenwert beigemessen. Die wechselseitige Abkoppelung von Jugendforschung und soziologischer Theorie erschwert Bemühungen um eine theoretisch fundierte Jugendsoziologie ebenso wie die in der Sache selbst begründete Unklarheit ihres Grundbegriffs. Denn Jugend ist nicht "auch nur ein Wort" (P. Bourdieu), sondern durchaus eine analytisch unterscheidbare Lebensphase, die auch gesellschaftlich in politisch und rechtlich folgenreicher Weise von Kindheit und Erwachsensein unterschieden wird. Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Band die theoretischen Grundlagen und Konzeptualisierungen der Jugendforschung. Er lotet den Stand der Debatte aus und schärft das theoretische Profil sozialwissenschaftlicher Jugendforschung. In den Beiträgen wird die Breite und Vielfalt theoretischer Perspektiven deutlich, die im Kontext gegenwärtiger Jugendforschung einflussreich sind. Angezeigt ist damit zugleich die Notwendigkeit, theoriegeschichtlicher und theoretisch-systematischer Weiterarbeit, die dazu befähigt, Jugendforschung als sozialwissenschaftliche Teildisziplin zu profilieren.
Autorentext
Jürgen Mansel war bis zu seinem Tod im Frühjahr 2012 apl. Professor an der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. Mit einer beachtlichen Anzahl an Veröffentlichungen hat er einen wesentlichen Beitrag zu der Jugend- sowie Kriminologieforschung in Deutschland geleistet.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Albert Scherr, Hartmut M. Griese und Jürgen Mansel Einleitung: Jugendforschung - und das Theoriedefizit? Reflexionen der Diskussionen zur Theorie der Jugendforschung Hartmut M. Griese und Jürgen Mansel Jugendtheoretische Diskurse Bernhard Schäfers Die "Skeptische Generation" von Helmut Schelsky - revisited nach 45 Jahren Roland Eckert Orientierung oder Desinformation? Eine Kritik jugendsoziologischer Erklärungsroutinen Perspektiven innovativer Theoriebildung und Kritik Albert Scherr Konturen einer genuin soziologischen Jugendforschung Sibylle Hübner-Funk Wie entkörperlicht ist die Jugend der Jugendsoziologie? Argumente für eine "somatische Wende" unserer Disziplin Jürgen Mansel und Klaus Hurrelmann Jugendforschung und Sozialisationstheorie. Über Möglichkeiten und Grenzen der Lebensgestaltung im Jugendalter Christian Palentien Armut - Subjekt - Sozialisation. Ein Plädoyer für eine Stärkung sozialisationstheoretischer Perspektiven in der aktuellen Diskussion eines sozialen Phänomens Andreas Lange Theorieentwicklung in der Jugendforschung durch Konzeptimport. Heuristische Perspektiven des Ansatzes "Alltägliche Lebensführung" Sabine Walper Individuation im Jugendalter. Neue Forschungen auf der Basis von Theorien mittlerer Reichweite Matthias Frohmann Aspekte einer körperbezogenen Jugendsoziologie. Jugend - Körper - Mode Jens Luedtke Zur "besonderen" Illegitimität von Jugendgewalt Andreas Hadjar, Dirk Baier und Klaus Boehnke Geschlechtsspezifische Jugenddelinquenz. Eine Beurteilung der Power-Control Theory Literatur Anschriften der Autorinnen und Autoren
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