Untertitel:
Zum Verhältnis von Autonomie und staatlicher Intervention
Genre:
Nichtklinische Fächer
Herausgeber:
Beltz Juventa
Auflage:
1. Aufl. 20.10.2010
Erscheinungsdatum:
01.10.2010
Ausgehend von der Beobachtung, dass das Gesundheitsthema alle Lebensbereiche beeinflusst, zeigen die Beiträge dieses Bandes die Folgen und Veränderungen für die Familien als originäre Gesundheitsproduzenten auf und analysieren die veränderten Bedingungen und Formen familialer Gesundheitsproduktion, die sich im Rahmen rasch und nachhaltig wandelnder Gesundheits- und Sozialsysteme abzeichnen. Die Familie wurde in den letzten Jahren nahezu bei allen wichtigen gesellschaftlichen Themen und Entwicklungen als Ort von Reproduktion und Solidarität wiederentdeckt. Parallel zu dieser Aufwertung der Familie ist "Gesundheit" zu einem gesellschaftlichen Leitdiskurs geworden, seit sie sich aus dem medizinischen Kontext zunehmend löst und zu einem Medium von Lifestyle und der Optimierung des Körper- und Leistungspotentials entwickelt. Gesundheit ist aber auch das Dispositiv für Formen verfeinerter Disziplinierungstechniken. Die gesundheitspolitischen Interventionsversuche in die Familie fügen sich in die Argumentationslinie des aktivierenden Sozialstaates: Fordern und Fördern. Ziel des Bandes ist eine Übersicht über einige zentrale Diskurslinien, die die Verknüpfung von Familie und Gesundheit in modernen Gesellschaften charakterisieren. Leitend ist die Perspektive, wie in einer "Gesundheitsgesellschaft" Familien in ihrer Doppelrolle als Produzenten von Gesundheit und andererseits als Adressaten institutioneller und sozialpolitischer Interventionen im Rahmen veränderter sozial- und gesundheitspolitischer Paradigmen agieren und reagieren. Die Beiträge zeigen die Folgen und Veränderungen für die Familien als originäre Gesundheitsproduzenten auf und analysieren die veränderten Bedingungen und Formen familialer Gesundheitsproduktion, die sich im Rahmen rasch und nachhaltig wandelnder Gesundheits- und Sozialsysteme abzeichnen.
Autorentext
Christine Schönberger, Jahrgang 1956, Diplompsychologin, arbeitet zzt. im DFG Projekt "Familiale Tradierung von Gesundheitsvorstellungen" am Institut für Rehabilitationswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Gesundheits- und Versorgungsforschung im Bereich chronische Krankheit, Altenpflege und Angehörige von chronisch kranken und pflegebedürftigen Menschen.
Klappentext
Die Familie wurde in den letzten Jahren nahezu bei allen wichtigen gesellschaftlichen Themen und Entwicklungen als Ort von Reproduktion und Solidarität wiederentdeckt. Parallel zu dieser Aufwertung der Familie ist "Gesundheit" zu einem gesellschaftlichen Leitdiskurs geworden, seit sie sich aus dem medizinischen Kontext zunehmend löst und zu einem Medium von Lifestyle und der Optimierung des Körper- und Leistungspotentials entwickelt. Gesundheit ist aber auch das Dispositiv für Formen verfeinerter Disziplinierungstechniken. Die gesundheitspolitischen Interventionsversuche in die Familie fügen sich in die Argumentationslinie des aktivierenden Sozialstaates: Fordern und Fördern. Ziel des Bandes ist eine Übersicht über einige zentrale Diskurslinien, die die Verknüpfung von Familie und Gesundheit in modernen Gesellschaften charakterisieren. Leitend ist die Perspektive, wie in einer "Gesundheitsgesellschaft" Familien in ihrer Doppelrolle als Produzenten von Gesundheit und andererseits als Adressaten institutioneller und sozialpolitischer Interventionen im Rahmen veränderter sozial- und gesundheitspolitischer Paradigmen agieren und reagieren. Die Beiträge zeigen die Folgen und Veränderungen für die Familien als originäre Gesundheitsproduzenten auf und analysieren die veränderten Bedingungen und Formen familialer Gesundheitsproduktion, die sich im Rahmen rasch und nachhaltig wandelnder Gesundheits- und Sozialsysteme abzeichnen. Mit Beiträgen von Jost Bauch, Klaus Dörner, Jan Egger, Horst Hackauf, Elisabeth Helming, Bruno Hildenbrand, Ernst von Kardorff, Uta Meier-Gräwe, Heike Ohlbrecht, Bettina Schmidt, Peter-Ernst Schnabel und Christine Schönberger.
Inhalt
Aus dem Inhalt:
Heike Ohlbrecht und Christine Schönberger
Die Familie im aktuellen Gesundheitsdiskurs - eine Positionsbestimmung
Familiale Lebensführung unter Druck und Auswirkungen auf die Gesundheit
Peter-Ernst Schnabel
Gesundheit(s)-Sozialisation in der Familie
Heike Ohlbrecht
Soziale Exklusionsbedrohung, Armut und Gesundheit in Familien. Zu den veränderten Bedingungen alltäglicher Lebensführung
Bruno Hildenbrand
Wie kann angesichts prekärer Lebenslagen Resilienz in Familien entstehen?
Familiale Gesundheitsproduktion zwischen Förderung und Kontrolle
Bettina Schmidt
Familiale Gesundheitsverantwortung im aktivierenden Sozialstaat
Elisabeth Helming
Dilemmata gesundheitsbezogener Förderung in Familien
Horst Hackauf
Zur Bedeutung Früher Hilfen in Familien. Die Rahmenbedingungen im Kontext Früher Hilfen - Kooperationsformen und Vorsorgemaßnahmen (U-Untersuchungen)
Klaus Dörner
Zur Entwicklung des dritten Sozialraums. Neue Formen der Versorgung zwischen Privatsphäre und Institution
Jan Egger
eHealth - der unsichtbare Dritte in der Familie. Entprivatisierung und Verwaltung von Gesundheit
durch nicht-professionalisierte Telemedizin
Gesundheitsproduktion in der Familie
Jost Bauch
Gesundheit als sekundäre Zweckmäßigkeit von familialen Alltagsroutinen
Christine Schönberger und Ernst von Kardorff
Die generationale Tradierung von Gesundheitskapital in der Familie
Uta Meier-Gräwe
Der familiale Essalltag als wirkungsmächtiger Produktionszusammenhang von Gesundheit. Eine Kontrastierung milieuspezifischer Ernährungsversorgungsstile
Die Autorinnen und Autoren
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