Anton Marty & Karl Bühler

Anton Marty & Karl Bühler

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783796532146
Untertitel:
Between Mind and Language - Zwischen Denken und Sprache - Entre pensée et langage
Genre:
Sprach- & Literaturwissenschaften
Herausgeber:
Schwabe Verlag Basel
Auflage:
1. Aufl. 12.2013
Anzahl Seiten:
336
Erscheinungsdatum:
11.09.2014
ISBN:
978-3-7965-3214-6

Anton Marty und Karl Bühler zwei Schlüsselfiguren der modernen Sprachphilosophie Anton Marty und Karl Bühler verbinden in ihren wegweisenden Ansätzen über das Verhältnis von Sprache und Denken (sprach-) philosophische, linguistische und psychologische Erkenntnisse. Zu Unrecht sind die beiden grossen Denker bisher im Hintergrund der Forschung geblieben ihre Positionen werden deshalb in diesem Band eingehend untersucht und ihr Einfluss sowie ihre Beziehung zu anderen Traditionen beleuchtet, so u.a. zur analytischen Philosophie und der kognitiven Pragmatik. In der Forschung der letzten Jahre ist ein wachsendes Interesse für die aus den Werken Bernard Bolzanos und Franz Brentanos entspringende österreichisch-deutsche Philosophie zu verzeichnen. Anton Marty (1847-1914) und Karl Bühler (1879-1963) sind zwei Schlüsselfiguren dieser Tradition. Ihre Beiträge im Gebiet der Philosophie der Sprache, der Psychologie und der Linguistik haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung dieser Disziplinen ausgeübt. Trotzdem wurde den beiden Denkern im Vergleich zu Brentano, Husserl oder Wittgenstein in der Forschung bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Im vorliegenden Band werden die Sprachphilosophien der beiden Autoren näher untersucht und ihr Verhältnis zueinander und zu späteren Traditionen wie die der analytischen Philosophie und der kognitiven Pragmatik beleuchtet. Im Zentrum der vorliegenden Studien steht die Frage des Verhältnisses von Denken und Sprache, ein Verhältnis, das zugleich den gemeinsamen Nenner und den Scheidepunkt von Martys und Bühlers Denken darstellt. Beide Denker sind sich einig, dass Denken und Sprache aufs Engste verbunden sind. Ihre Meinungen gehen jedoch auseinander, wenn es darum geht, die Rolle der Sprache genauer zu bestimmen. Während Marty die Hauptfunktion der Sprache (die Bedeutung) im Erwecken bestimmter psychischer Phänomene im Anderen sieht, besteht für Bühler das Wesentliche der Sprache in ihrer Darstellungsfunktion, in der objektiven Koordination von Sprachmitteln mit Sachen und Sachverhalten. Aus dem Inhalt Phänomenologische, pragmatische und semiotische Annäherungen an die Sprache Beiträge zur deskriptiven Psychologie Semantische und ontologische Fragen Die empirische Dimension der Sprache

Autorentext
Die Herausgeber Janette Friedrich (geb.1961) ist Dozentin an der Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften der Universität Genf. Sie studierte Philosophie und promovierte 1993 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie weilte für Forschungsaufenthalte am CNRS, an der EHESS und arbeitete als Programmdirektorin am Collège international de philosophie in Paris. Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der Psychologie, Philosophie des Geistes und der Wissensbegriff. Laurent Cesalli (geb.1968) ist Forscher am CNRS (UMR 8163, Lille 3). Er studierte Philosophie und promovierte 2003 über Semantik und Ontologie im 14. Jh. Seit 2004 war er an den Universitäten Freiburg i. Br., Genf, Lausanne, Freiburg i. Ue. und Cornell (NY) tätig. Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Sprache, Philosophie des Geistes, Ontologie im Mittelalter (12.14. Jh.) sowie in der Schule Brentanos.

Klappentext
Absichtliches Sprechen ist eine besondere Art des Handelns, dessen eigentliches Endziel ist, in anderen Wesen gewisse psychische Phänomene hervorzurufen. Anton Marty In der Forschung der letzten Jahre ist ein wachsendes Interesse für die aus den Werken Bernard Bolzanos und Franz Brentanos entspringende Österreichisch-Deutsche Philosophie zu verzeichnen. Anton Marty (1847-1914) und Karl Bühler (1879-1963) sind zwei Schlüsselfiguren dieser Tradition. Ihre Beiträge im Gebiet der Philosophie der Sprache, der Psychologie und der Linguistik haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung dieser Disziplinen ausgeübt. Trotzdem sind beide Denker bis heute meistens im Hintergrund der Forschung geblieben, so dass ihnen im Vergleich zu Brentano, Husserl oder Wittgenstein nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Im vorliegenden Band werden die Sprachphilosophien dieser beiden Autoren näher untersucht und ihr Verhältnis zueinander und zu späteren Traditionen - wie die der analytischen Philosophie und der kognitiven Pragmatik - wird beleuchtet. Im Zentrum der vorliegenden Studien steht die Frage des Verhältnisses von Denken und Sprache, ein Verhältnis das zugleich den gemeinsamen Nenner und den Scheidepunkt von Martys und Bühlers Denken darstellt. Beide Denker sind sich einig, dass Denken und Sprache aufs Engste verbunden sind. Ihre Meinungen gehen jedoch auseinander, wenn es darum geht, die Rolle des Denkens genauer zu bestimmen. Während Marty die Hauptfunktion der Sprache (die Bedeutung) im Erwecken bestimmter psychischer Phänomene im Anderen sieht, besteht für Bühler das Wesentliche der Sprache in ihrer Darstellungsfunktion, in der objektiven Koordination von Sprachmitteln mit Sachen und Sachverhalten. Bühler entwickelt sein berühmt gewordenes Organonmodell der Sprache ausgehend und in Abgrenzung von Martyss 1908 veröffentlichten Untersuchungen zur Grundlegung der allgemeinen Grammatik und Sprachphilosophie, denen er eine ausführliche Rezension widmet. Während ein Teil der Beiträge des Bandes sich den jeweils spezifischen Thesen Marty's (Chrudzimski, Rollinger) und Bühlers (Friedrich, Samain, Fisette) zur Sprache und zum Denken sowie ihrer Einbettung in den jeweiligen zeitgenössischen Diskussionskontext widmet, hinterfragt ein anderer Teil Bühlers Marty-Kritik und ermöglicht diese sowohl aus historischer Sicht (Fréchette, Majolino, Cesalli) wie auch ausgehend von den aktuellen Diskussionen in der Sprachphilosophie (Liedtke) zu relativieren. Zwei Beiträge (Knobloch, Moeschler) dokumentieren das gegenwärtige Interesse an den von Bühler und Marty entwickelten Ideen im Rahmen der kognitiven Pragmatik und bei der Auseinandersetzung mit neo-evolutionären Sprachtheorien. Beiträge Laurent Cesalli u. Janette Friedrich: Introduction [auf Englisch] Laurent Cesalli (Lille): Marty, Bühler, and Landgrebe on linguistic functions. Arkadiusz Chrudzimski (Salzburg/Szczecin): Marty on Truth-Making. Denis Fisette: Phénomènes sensibles et fonctions psychiques : Karl Bühler et le programme de Stumpf. Guillaume Fréchette (Salzburg): Fixer, interpréter, déterminer. Éléments de psychologie descriptive de Brentano et Marty à Bühler. Janette Friedrich: Disposition d'attention, schèmes et savoir actuel. Comment Bühler défend-il une psychologie de la pensée? Clemens Knobloch (Siegen): Was die Neoevolutionisten in puncto Signalevolution von Marty und Bühler lernen könnten. Frank Liedtke (Leipzig): Ausdrücken und Bedeuten: Anton Martys Sprachphilosophie im Lichte der Kritik Karl Bühlers. Claudio Majolino (Lille): Par-delà la suppléance. Contributions à une sémiotique phénoménologique: Marty et Bühler. Jacques Moeschler (Genève): Bühler et la pragmatique aujourd'hui. Remarques sur la Théorie du langage du point de vue de la pragmatique contemporaine. Robin Rollinger (Salzburg): Brentano and Marty on logical names and linguistic fictions: a parting of ways in the philosophy of language. Didier Samain (Paris): Wegener, Gardiner, Bühler: une problématique ou deux modes d'empiricité?

Inhalt
Aus dem Inhalt:
Laurent Cesalli u. Janette Friedrich: Introduction [auf Englisch]
Laurent Cesalli (Lille): Marty, Bühler, and Landgrebe on linguistic functions.
Arkadiusz Chrudzimski (Salzburg/Szczecin): Marty on Truth-Making.
Denis Fisette: Phénomènes sensibles et fonctions psychiques : Karl Bühler et le programme de Stumpf.
Guillaume Fréchette (Salzburg): Fixer, interpréter, déterminer. Éléments de psychologie descriptive de Brentano et Marty à Bühler.
Janette Friedrich: …


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