Untertitel:
Die Tagebücher der Basler Pfarrersfrau Ursula Bruckner-Eglinger, 18161833
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Herausgeber:
Schwabe Verlag Basel
Erscheinungsdatum:
06.08.2014
Einblicke in den Alltag einer Pfarrersfrau und die Basler Visitenkultur Gegenstand dieser kommentierten Edition sind die Tagebücher von Ursula Bruckner-Eglinger (17971876), Angehörige der Herrnhuter Brüdergemeine in Basel. Die Tagebuchautorin wuchs in Benken als Tochter des dortigen Pfarrers auf und heiratete 1819 Abraham Bruckner, der das Pfarramt in Binningen innehatte. Dort lebte sie bis 1833 und wurde Mutter von fünf Söhnen. Nach der Teilung des Kantons Basel in die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Land- schaft siedelte die Familie in die Stadt über, wo sie in der Pfarrei St. Leonhard ein neues Zuhause fand. In den zwischen 1816 und 1833 verfassten Tagebüchern beschreibt Ursula Bruckner-Eglinger Rituale und Gepflogenheiten rund um Geburten, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse. Sie erzählt aber auch von den täglichen Verpflichtungen einer Pfarrersfrau und berichtet von gemachten und empfangenen Besuchen. So entsteht ein vielfältiges Bild der Lebensumstände und des Beziehungsgeflechts im pietistisch geprägten Milieu der Basler Oberschicht. Im Pietismus galt das Führen eines Tagebuchs als Teil der alltäglichen Frömmigkeitspraxis. Die Schreibenden legten darin Rechenschaft über ihr Denken und Handeln ab und unterzogen sich einer stetigen Gewissensprüfung. Tagebücher dienten als Ort des Zwiegespräches mit Gott und der Überprüfung der eigenen religiösen Gefühle, was in den Aufzeichnungen von Ursula Bruckner-Eglinger an vielen Stellen deutlich wird. In den Jahren 18311833 stehen zudem die Basler Trennungswirren im Mittelpunkt. Die Autorin berichtet von den Ereignissen und beschreibt den als sehr turbulent und schmerzvoll empfundenen Zeitabschnitt, in dem der Alltag der Familie stark beeinflusst wurde und sie sich schliesslich gezwungen sah, in die Stadt umzuziehen. Aus dem Inhalt I. Wissenschaftlicher Kommentar Das Tagebuch als Selbstzeugnis Frommes Basel Sozialstruktur Lebensabschnitte Haushalt und Familie Ereignisgeschichtlicher Hintergrund II. Edition der Tagebücher Bemerkungen zur Handschrift und zur Edition Tagebuch, 18161820 Tagebuch, 18241826 Tagebuch, 18261829 Tagebuch, 18291831 Tagebuch, 18311833
Autorentext
Bernadette Hagenbuch studierte Geschichte und Philosophie in Basel, beschäftigt sich vor allem mit regionalhistorischen Projekten und betreibt eine philosophische Beratungspraxis in Basel.
Klappentext
Gegenstand dieser kommentierten Edition sind die Tagebücher von Ursula Bruckner-Eglinger (1797-1876), Angehörige der Herrnhuter Brüdergemeine in Basel. Die Tagebuchautorin wuchs in Benken als Tochter des dortigen Pfarrers auf und heiratete 1819 Abraham Bruckner, der das Pfarramt in Binningen innehatte. Dort lebte sie bis 1833 und wurde Mutter von fünf Söhnen. Nach der Teilung des Kantons Basel in die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Land- schaft siedelte die Familie in die Stadt über, wo sie in der Pfarrei St. Leonhard ein neues Zuhause fand. In den zwischen 1816 und 1833 verfassten Tagebüchern beschreibt Ursula Bruckner-Eglinger Rituale und Gepflogenheiten rund um Geburten, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse. Sie erzählt aber auch von den täglichen Verpflichtungen einer Pfarrersfrau und berichtet von gemachten und empfangenen Besuchen. So entsteht ein vielfältiges Bild der Lebensumstände und des Beziehungsgeflechts im pietistisch geprägten Milieu der Basler Oberschicht. Im Pietismus galt das Führen eines Tagebuchs als Teil der alltäglichen Frömmigkeitspraxis. Die Schreibenden legten darin Rechenschaft über ihr Denken und Handeln ab und unterzogen sich einer stetigen Gewissensprüfung. Tagebücher dienten als Ort des Zwiegespräches mit Gott und der Überprüfung der eigenen religiösen Gefühle, was in den Aufzeichnungen von Ursula Bruckner-Eglinger an vielen Stellen deutlich wird. In den Jahren 1831-1833 stehen zudem die Basler Trennungswirren im Mittelpunkt. Die Autorin berichtet von den Ereignissen und beschreibt den als sehr turbulent und schmerzvoll empfundenen Zeitabschnitt, in dem der Alltag der Familie stark beeinflusst wurde und sie sich schliesslich gezwungen sah, in die Stadt umzuziehen.
Inhalt
Aus dem Inhalt: I. Wissenschaftlicher Kommentar Das Tagebuch als Selbstzeugnis Frommes Basel Die Sozialstruktur des Basler Herrnhutertums Lebensabschnitte Haushalt und Familie Ereignisgeschichtlicher Hintergrund Vom Ancien Régime bis zur Bundesverfassung Basler Unruhen und Kantonstrennung II. Edition der Tagebücher Bemerkungen zur Textvorlage und zur Edition Tagebuch, 18161820 Tagebuch, 18241826 Tagebuch, 18261829 Tagebuch, 18291831 Tagebuch, 18311833
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