Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen französischer Herkunft

Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen französischer Herkunft

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783796535635
Untertitel:
Corpus monodicum II 1
Genre:
Musik
Herausgeber:
Schwabe Verlag Basel
Auflage:
zahlreiche Abbildungen von Originalnotationen
Anzahl Seiten:
292
Erscheinungsdatum:
15.02.2017
ISBN:
978-3-7965-3563-5

Tropen sind Produkte einer innerhalb der mittelalterlichen Kirche weitverbreiteten Praxis, die herkömmlichen und durch reli­giöse Autorität beglaubigten Gesänge des Ritus poetisch und melodisch zu erweitern, ohne sie dabei verändernd anzutasten. Die Produktion von Tropen setzte in der Karolingerzeit ein. Sie markiert den Übergang von einer passiven zu einer produktiven Aneignung des (von den Karolingern 'gregorianisch' genannten) Römischen Gesangs im Frankenreich. Die im Band II 1 erstmals herausgege­benen Tropen sind in zehn Handschriften französischer Herkunft des 12. bis 15. Jahrhunderts mit Notation auf Linien über­liefert. Sechs dieser Handschriften waren bislang als Tropenquellen unbeachtet geblieben. Die Ausgabe beleuchtet das Weiterleben der Tropen in jenen Gebieten westlich des Rheins, wo sie im 9. Jahrhundert aufgekommen waren, und in einer Zeit, in der man sie dort schon wieder für weithin als verschwunden hielt. Zugleich liefern die ­Liniennotationen der für den Band heran­gezogenen späteren Handschriften den Schlüssel zu den melodischen Lesarten älterer westfränkischer und insularer Tropenquellen, deren linienlose Neumennota­tionen erst im Abgleich mit späteren Aufzeichnungen auf Notenlinien diastematisch (bezüglich der Tonabstände und Tonstufen) 'lesbar' werden.

Vorwort
Die älteste Musik des Mittelalters in einer neuen Edition

Autorentext
Herausgeberin: Elaine Stratton Hild wurde an der University of Colorado (USA) mit einer Arbeit zur Notation lateinischer Versdichtungen in frühmittelalterlichen Handschriften der Abtei Sankt Gallen promoviert. Seit 2013 Mitarbeiterin des Corpus monodicum. Herausgeber der Reihe: Andreas Haug, Begründer und Leiter des Corpus monodicum, durch zahlreiche Veröffentlichungen international ausgewiesener Experte für die Geschichte der einstimmigen Musik des europäischen Mittelalters. Studium, Promotion und Habilitation in Tübingen. Forschte an der Universität Stockholm, lehrte in Zagreb und Madrid, als Professor in Trondheim und Erlangen, als Gastprofessor in Wien, Basel und Eugene (Ohio). Seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Musik des vor-neuzeitlichen Europas am Würzburger Institut für Musikforschung.


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