Untertitel:
Denkästhetische Untersuchungen zu Nietzsches (Selbst-)Wahrnehmungen
Herausgeber:
Schwabe Verlag Basel
Erscheinungsdatum:
14.02.2017
Musikalisch-stilistische Lesarten Nietzsches Nach seinen grundlegenden Studien «Nietzsches Kunst» (2000) und «Wenn Götzen dämmern» (2008) legt Rüdiger Görner mit diesen «denkästhetischen Untersuchungen» von Nietzsches (Selbst)Wahrnehmungen sorgfältig aufeinander abgestimmte Studien vor, die seine früheren Ansätze entscheidend weiter entwickeln und abrunden. 'Abgestimmt' ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen, denn die Struktur dieses Buches orientiert sich an musikalischen Formprinzipien. Görner zieht damit eine Folgerung aus seinen bisherigen Arbeiten zu Nietzsche: Es gilt, die musikalische Grundierung dieses Denkens transparent, das heißt hörbar und sichtbar zu machen. Der Versuch, Nietzsche zu entsprechen, erfordert den Gebrauch von quasi musikalischstilistischen Relationen. Daraus ergibt sich im vorliegenden Fall eine analytische Gesamtkomposition, die von der «Denksinnlichkeit» (Wilhelm Worringer) ausgeht und über den für Nietzsche so wesentlichen «halkyonischen Ton» bis zu den von Nietzsche erprobten Formen einer Denkpoetik reicht. Untersucht wird das Verhältnis von denkpoetischer Selbstprojektion Nietzsches und seinen Konzeptionen von Identität, das Phänomen der Selbstverstellung als Aspekt seiner Subjektkritik sowie die identitätsphilosophische Seite des 'Projekts Umwertung'. Rüdiger Görner, geb. 1957, ist Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft und Gründungsdirektor des Centre for Anglo-German Cultural Relations an der Queen Mary University of London (seit 2004). Als Gastprofessor lehrte er an den Universitäten Tokyo, Mainz, Hannover, Heidelberg, Wien und Salzburg. 2012 erhielt er den deutschen Sprachpreis der Henning Kaufmann-Stiftung im Stifterverband deutscher Wissenschaft und 2015 den Reimar Lüst-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Autorentext
Rüdiger Görner, geb. 1957, ist Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft und Gründungsdirektor des Centre for Anglo-German Cultural Relations an der Queen Mary University of London (seit 2004). Als Gastprofessor lehrte er an den Universitäten Tokyo, Mainz, Hannover, Heidelberg, Wien und Salzburg. 2012 erhielt er den deutschen Sprachpreis der Henning Kaufmann-Stiftung im Stifterverband deutscher Wissenschaft und 2015 den Reimar Lüst-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Klappentext
Nach seinen grundlegenden Studien Nietzsches Kunst (2000) und Wenn Götzen dämmern (2008) legt Rüdiger Görner mit diesen «denkästhetischen Untersuchungen» von Nietzsches (Selbst)Wahrnehmungen sorgfältig aufeinander abgestimmte Studien vor, die seine früheren Ansätze entscheidend weiter entwickeln und abrunden. 'Abgestimmt' ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen, denn die Struktur dieses Buches orientiert sich an musikalischen Formprinzipien. Görner zieht damit eine Folgerung aus seinen bisherigen Arbeiten zu Nietzsche: Es gilt, die musikalische Grundierung dieses Denkens transparent, das heißt hörbar und sichtbar zu machen. Der Versuch, Nietzsche zu entsprechen, erfordert den Gebrauch von quasi musikalisch-stilistischen Relationen. Daraus ergibt sich im vorliegenden Fall eine analytische Gesamtkomposition, die von der «Denksinnlichkeit» (Wilhelm Worringer) ausgeht und über den für Nietzsche so wesentlichen «halkyonischen Ton» bis zu den von Nietzsche erprobten Formen einer Denkpoetik reicht. Untersucht wird das Verhältnis von denkpoetischer Selbstprojektion Nietzsches und seinen Konzeptionen von Identität, das Phänomen der Selbstverstellung als Aspekt seiner Subjektkritik sowie die identitätsphilosophische Seite des 'Projekts Umwertung'.
Inhalt
Präludium ohne Fuge(Um-)Wege zum Ich: Eine Hinführung Hauptthema: Selbstaufklärungen (Selbst-)Wahrnehmungsformen bei Nietzsche, oder: Die Wiedergeburt des Denkens aus dem Geist der Sinne Im halkyonischen Ton des Andersseins. Poetische Selbstprojektionen und Identitätsfragen in Also sprach Zarathustr Die andere Aufklärung, oder: Wie das Denken von sich selbst erzählt. Zu Nietzsches 'Vorreden' und ihren moralgenealogischen Nachspielen Leiden am Ich? Oder: Wie man wird, was man (miss-)versteht Überlegungen zu Ecce homo «Nitimur in vetitum», oder: «Hat man mich verstanden?» Zu einer Argumentationsfigur in Nietzsches Ecce homo Ein Zwischenspiel Die Kunst des (Sich-Selbst-Be-)Fragens bei Richard Wagner und Friedrich Nietzsche Thema mit Variationen Ich, Niemand und der Wille zur Selbstverstellung. Nietzsches ästhetische Psychologie und Subjektkritik Vom Wert der (Selbst-)Umwertung, oder: Was eine Denkfigur stiftet Nietzsches archäologische Poetik. «Was ich den Alten verdanke» aus der Götzen-Dämmerung als Selbst-Erfahrung Drei modulierende Exkurse «Das Verlöschen der Substanz zugunsten der Expression» (Benn). Anmerkungen zu poetischen Nietzsche-Experimenten Ressentiment nach der Tortur als erzwungene Selbstentfremdung: Jean Améry liest Nietzsche Selbsterkenntnis mit Nietzsche. Der Fall Imre Kertész Rondo FinaleNur Narr, nur Dichter. Musikalität und Poetik im Selbst-Bezug
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