Es war einmal beim Kunstmuseum

Es war einmal beim Kunstmuseum

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783796538902
Untertitel:
Zur Skandalgeschichte eines Gassenzimmers, Basel 199293 / 2018
Genre:
Sonstige Kunstbücher
Autor:
Pascal Trudon
Herausgeber:
Schwabe Verlag Basel
Anzahl Seiten:
224
Erscheinungsdatum:
20.09.2018
ISBN:
978-3-7965-3890-2

1992 liess die Stadt Basel neben dem Kunstmuseum ein Gassenzimmer zur betreuten Heroinkonsumation einrichten. Die Platzierung, die damals für Aufruhr sorgte, hat den Kulturhistoriker und Fotografen Pascal Trudon zu einer persönlichen Auseinandersetzung in Bild und Text bewegt. Im Zwiegespräch mit dem Verleger, Künstler und Kurator Johannes Gachnang reflektiert Trudon das Verhältnis von Humanismus und Solidarität, Mitgefühl und Ausgrenzung. Sein insistierendes Fragen nach den Ursachen von Sucht und Sehnsucht kehrt immer wieder zum Kunstmuseum und dort zu Auguste Rodins Bürgern von Calais im Innenhof zurück. Vor dem Hintergrund der kulturhistorischen Sehschärfe beider Gesprächspartner kristallisiert sich der Skandal ums Gassenzimmer in Basel als Symptom eines Unvermögens heraus, die Droge als Schattenseite der leistungsorientierten Konsumgesellschaft anzuerkennen und der Isolation der Betroenen human zu begegnen.

Vorwort
Im Schatten des Kulturpalastes: Fotografische Gegenüberstellungen von Kunst und Drogen

Autorentext
Pascal Trudon (*1955 in Paris) ist Kulturhistoriker, Musiktheoretiker und Fotograf. Er lehrte an der Schule für Gestaltung Basel und an der Universität Basel. Nach langer Vortragstätigkeit im Themenbereich Kultur-, Musik-, Foto- und Filmgeschichte lebt und arbeitet er als freier Autor im Tessin und in München.

Klappentext
Als die Stadt Basel 1992 ein Gassenzimmer zur betreuten Heroinkonsumation errichten liess, sorgte der Standort neben dem Kunstmuseum für Aufruhr. Die fragliche Platzierung hat den Kulturhistoriker und Fotografen Pascal Trudon zu einer persönlichen Auseinandersetzung in Bild und Text bewegt. Das Buch führt Aufnahmen von Auguste Rodins "Bürgern von Calais" im Innenhof des Museums zusammen mit Porträts von Süchtigen, die das Gassenzimmer frequentierten. In Kombination mit Fragmenten aus der Weltliteratur rufen Trudons Bilder Ereignisse in Erinnerung, denen eine Gesellschaft historische Bedeutung zuzuschreiben bereit ist - oder die sie, ohnmächtig, aus ihrem Gesichtsfeld verdrängt. In reflektierender Distanz von 25 Jahren tritt Basels Massnahme zur Entschärfung der offenen Drogenszene in Bezug zu genau der Institution, welche die Stadt immer wieder als Herzstück ihrer kulturellen Identität und als Trägerin ihrer humanistischen Gesinnung ausweist: zur Öffentlichen Kunstsammlung. Im Zwiegespräch mit dem Verleger, Künstler und Kurator Johannes Gachnang reflektiert Trudon das Verhältnis von Humanismus und Solidarität, Mitgefühl und Ausgrenzung. Sein insistierendes Fragen nach den Ursachen von Sucht und Sehnsucht kehrt immer wieder zum Kunstmuseum und dort zu Auguste Rodins "Bürgern von Calais" zurück. Vor dem Hintergrund der kulturhistorischen Sehschärfe beider Gesprächspartner schält sich der Skandal ums Gassenzimmer in Basel als Symptom eines Unvermögens heraus, die Droge als Schattenseite der leistungsorientierten Konsumgesellschaft anzuerkennen und der Isolation der Betroffenen human zu begegnen.


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback