Castellios Selbstverständnis in seiner Auseinandersetzung mit Calvin

Castellios Selbstverständnis in seiner Auseinandersetzung mit Calvin

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783796543609
Untertitel:
Schriften der Internationalen Castellio Gesellschaft
Autor:
Uwe Plath
Herausgeber:
Schwabe Verlag Basel
Anzahl Seiten:
99
Erscheinungsdatum:
12.07.2021
ISBN:
978-3-7965-4360-9

Castellio - der von Gott berufene Prophet und Kämpfer für die «Wahrheit»

Sebastian Castellio (15151563) war als Persönlichkeit ebenso umstritten wie seine Toleranzschriften es waren. Calvin hielt ihn für einen begabten und tugendhaften, aber auch fanatischen und uneinsichtigen Pamphletisten und Moralisten, andere erlebten ihn als einen bescheidenen, skeptischen und unerschrockenen Gelehrten. Castellio selbst verteidigte seine anspruchslose Lebensführung und Wahrheitsliebe. Er inszenierte seine Position unter anderem in der Gestalt des Vatícanus, eines fiktiven Gesprächspartners von Calvin, der, wie Uwe Plath nachweist, nichts mit dem Vatikan, hingegen viel mit einem vates (einem römischen Seher) zu tun hat. Als vates bezeichnete Castellio die Propheten des Alten Testaments und er scheint sich bereits in der Toleranzkontroverse gegen Calvin, die er nach der Verbrennung des Spaniers Michael Servet in Genf (1553) von Basel aus führte, als Prophet verstanden zu haben, der die europäische Katastrophe der Konfessionskriege in den Ketzerverfolgungen heraufziehen sah.

Vorwort
Castellio - der von Gott berufene Prophet und Kämpfer für die «Wahrheit»

Autorentext
Uwe Plath hat Geschichte, Latein und ev. Theologie in Hamburg, Freiburg und Basel studiert und bei Werner Kaegi und Max Geiger mit einer Arbeit über Calvin und Basel promoviert. Er war als Studiendirektor in Lüneburg im Schuldienst des Bundeslandes Niedersachsen tätig. Nach seiner Pensionierung ist er durch zahlreiche Veröffentlichungen über Calvin und Castellio, durch eine neue Edition des Contra libellum Calvini (Genf 2019) sowie als Übersetzer einiger Toleranzschriften Castellios hervorgetreten.

Klappentext
Sebastian Castellio (1515-1563) war als Persönlichkeit ebenso umstritten wie seine Toleranzschriften es waren. Calvin hielt ihn für einen begabten und tugendhaften, aber auch fanatischen und uneinsichtigen Pamphletisten und Moralisten, andere erlebten ihn als einen bescheidenen, skeptischen und unerschrockenen Gelehrten. Castellio selbst verteidigte seine anspruchslose Lebensführung und Wahrheitsliebe. Er inszenierte seine Position unter anderem in der Gestalt des Vatícanus, eines fiktiven Gesprächspartners von Calvin, der, wie Uwe Plath nachweist, nichts mit dem Vatikan, hingegen viel mit einem vates (einem römischen Seher) zu tun hat. Als vates bezeichnete Castellio die Propheten des Alten Testaments und er scheint sich bereits in der Toleranzkontroverse gegen Calvin, die er nach der Verbrennung des Spaniers Michael Servet in Genf (1553) von Basel aus führte, als Prophet verstanden zu haben, der die europäische Katastrophe der Konfessionskriege in den Ketzerverfolgungen heraufziehen sah.


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