Zuflucht im Gelobten Land

Zuflucht im Gelobten Land

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783806245660
Untertitel:
Deutsch-jüdische Künstler, Architekten und Schriftsteller in Palästina/Israel
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Autor:
Ita Heinze-Greenberg
Herausgeber:
Herder Verlag GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
320
Erscheinungsdatum:
24.04.2023
ISBN:
978-3-8062-4566-0

60.000 Juden flüchteten 1933-1941 aus Nazi-Deutschland nach Palästina - darunter Else Lasker-Schüler, Hans Jonas, Erich Mendelsohn. Die Geflüchteten setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der fremden Umgebung auseinander. Ita Heinze-Greenberg fasst Archivrecherchen und Zeitzeugen-Interviews zu einer beeindruckenden Gesamtschau zusammen.

Der Verleger Martin Feuchtwanger eröffnete eine Suppenküche in Tel Aviv, Max Bronstein brachte das Bauhaus nach Jerusalem und Gabriele Tergit sezierte die neue Heimat literarisch. Die Malerin Lea Grundig zählte zu den Überlebenden des Flüchtlingsschiffs »Patria«. 60 000 Juden flüchteten zwischen 1933 und 1941 aus Nazi-Deutschland nach Palästina. Darunter waren Else Lasker-Schüler, Hans Jonas, Erich Mendelsohn und Martin Buber. Die Architekt:innen, Künstler:innen und Schriftsteller:innen setzten sich in ihrem kreativen Denken und Handeln auf ganz unterschiedliche Weise mit der fremden Umgebung auseinander. Ita Heinze-Greenberg hat über ein Jahrzehnt in Israel gelebt. In diesem Buch fasst sie erstmals ihre langjährigen Archivrecherchen und Interviews mit Zeitzeugen zu einer Gesamtschau zusammen, in der individuelle Schicksale und politische Katastrophen verwoben werden.

Autorentext
Ita Heinze-Greenberg studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Bonn. Nach Lehrtätigkeiten in Haifa, Jerusalem und an verschiedenen deutschen Universitäten nahm sie 2012 ihre Arbeit am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich auf. Bis 2020 war sie dort Titularprofessorin für die Architekturgeschichte der Moderne.

Zusammenfassung
_»Die Geschichte dieser Gruppe von Menschen zerfällt naturgemäß in unendlich viele einzelne Geschichten, in Episoden, Anekdoten, heitere, aber auch tragische. Es ist das große Verdienst dieses Buches, davon zu erzählen, ohne den Zusammenhang aus den Augen zu verlieren.« FAZ _»Man wird immer wieder vom Einzelschicksal in die Gesamterzählung gesogen und kann nicht aufhören zu lesen.« art-Das Kunstmagazin


Inhalt
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Prolog: Emigrationsschiffe.15 Von Berlin nach Tel Aviv: Ankunft, Eingewöhnungund Beheimatung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 »Exil« und »Heimat« im zionistischen Kontext. . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Das neue Vaterland der »Jeckes«: Palästina 1933. . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Berufsumschichtung: Hühnerzüchter mit Doktortitel. . . . . . . . . . . . .54 Transfer aus Nazi-Deutschland:Hausrat, Baumaterialien und Fertighäuser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 Europa in Asien: Translozierte westliche Lebenswelten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80 Das Handgepäck der jungen Architekten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80 Die neue Frau: Hauswirtschaft und Nationenbildung. . . . . . . . . . . . .96 Kibbuz und Bauhaus: Labore sozialer Utopien. . . . . . . . . . . . . . . . . . .108 Die »Weiße Stadt« von Tel Aviv: Hotspot der Moderne. . . . . . . . . . . .125 Jerusalem: Vermächtnis in Stein und Wort. . . . . . . . . . . . . . . . .137 Die Kunstgewerbeschule »Bezalel«. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137 Erich Mendelsohns Windmühle: Ost-West-Dialoge. . . . . . . . . . . . . . .149 Rehavia: Das Viertel der Dichter und Denker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163 Martin Bubers »Verdeutschung« der Heiligen Schrift. . . . . . . . . . . . .177 Sprache und Identität: Das Dilemma der Schriftsteller. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190 Vom Widerstand der hebräischen Wörter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190 Deutschsprachige Literaturen als Räume geistigen Überlebens. . . . .203 Die Zweigs und ihr heterogenes Verhältnis zum Jüdischen Nationalheim. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .216 Die Sprache der Bilder: Helmar Lerskis Verwandlungen durch Licht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .233 »Exil« und »Heimat« nach dem 8.Mai 1945. . . . . . . . . . . . . . . .247 Vom Weiterwandern und Dableiben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .247 Der Blick auf Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .253 Rückkehr aus dem Exil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .262 Epilog: Reparationsschiffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .273 Anmerkungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .283 Ausgewählte Bibliografie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .299 Personenverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .319 Abbildungsnachweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .333


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