Untertitel:
Bilanz und Perspektiven
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Narr Dr. Gunter
Erscheinungsdatum:
31.12.2019
Einer der klassischen Texte der neueren Linguistik und Sprachphilosophie ist J.R. Searles Buch Speech Acts, 1969 zum ersten Mal erschienen. 50 Jahre später nehmen dies 13 Beiträgerinnen und Beiträger zum Anlass, über die Möglichkeiten sowie die Grenzen, die Searles Ansatz für die linguistische Pragmatik darstellt, produktiv nachzudenken. Die Herausforderungen, die er bietet, werden aufgenommen und teils in eigenen Kategorien weitergedacht, aber auch die Fixierung auf Regelhaftes und damit verbunden die Kontextferne des Paradigmas werden benannt und problematisiert. Ein Ergebnis der Untersuchungen ist jedoch, dass die Prinzipien und Regularitäten der Sprechakttheorie offensichtlich auch solchen Ansätzen unterliegen, die sich bewusst von ihr abzugrenzen versuchen.
Die Sprechakttheorie, die vor 50 Jahren in John Searles Buch Speech Acts (1969) ihre kanonische Form gefunden hat, gehört zu den zentralen Theorieansätzen der linguistischen Pragmatik. Die Beiträge im Band fragen danach, welchen Status dieses Paradigma im gegenwärtigen Feld der Pragmatik hat und welche Schwerpunktsetzungen und Neuakzentuierungen gerade auch im Lichte der kritischen Einwände vorgenommen wurden. Überdies veranschaulichen sie, welche empirischen Fragestellungen typischerweise im sprechakttheoretischen Framework adressiert werden. Mit Beiträgen von Joschka Briese, Hans-Martin Gärtner, Daniel Gutzmann, Rita Finkbeiner, Leonard Kohl, Frank Liedtke, Simon Meier, Sven Staffeldt, Pawel Sickinger, Markus Steinbach, Andreas Trotzke, Astrid Tuchen, Katharina Turgay und Tilo Weber.
Autorentext
Dr. Simon Meier-Vieracker vertritt die Professur für Angewandte Linguistik am Institut für Germanistik an der TU Dresden.
Dr. Lars Bülow ist Universitätsassistent am Institut für Germanistik der Universität Salzburg.
Prof. Dr. Frank Liedtke hatte bis 2019 die Professur für Pragmatik am Institut für Germanistik der Universität Leipzig inne.
Prof. Dr. Konstanze Marx hat den Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Greifswald inne.
Dr. Robert Mroczynski vertritt die Professur für Pragmatik am Institut für Germanistik der Universität Leipzig.
Klappentext
Die Sprechakttheorie, die vor 50 Jahren in John Searles Buch Speech Acts. An Essay in the Philosophy of Language (1969) ihre kanonische Form gefunden hat, gehört zu den zentralen Theorieansätzen der linguistischen Pragmatik. Der Sammelband fragt danach, welchen Status dieses Paradigma im gegenwärtigen Feld der Pragmatik hat und welche Schwerpunktsetzungen und Neuakzentuierungen gerade auch im Lichte der kritischen Einwände vorgenommen wurden. Auch wird gezeigt, welche empirischen Fragestellungen typischerweise im sprechakttheoretischen Framework adressiert werden.
Die Beiträge im Band zeigen, dass die Sprechakttheorie Searles zwar in ihren Details an Strahlkraft eingebüßt haben mag. Ihre Grundprinzipien und Regularitäten liegen aber offensichtlich auch jenen Ansätzen zugrunde, die sich bewusst von ihr abzugrenzen versuchen, und auch jenseits von ausdrücklich sprechakttheoretisch orientierten Forschungsrichtungen lassen sich deshalb deutliche Spuren der Sprechakttheorie nachweisen. Diesen gehen die Beiträgerinnen und Beiträger aus unterschiedlichen Perspektiven nach.
Inhalt
Simon Meier, Lars Bülow, Frank Liedtke, Konstanze Marx & Robert Mroczynski: 50 Jahre Speech Acts - Einleitung Sven Staffeldt: SAT(T?) - Ein Verwirrspiel in drei Akten Simon Meier: Vormoderne Sprechaktanalysen als Herausforderung für die moderne Sprechakttheorie Frank Liedtke: Sprechhandlung und Aushandlung Leonard Kohl: Sprechakte in der Interaktion - auf dem Weg zu einer interaktionalen und empirischen Sprechakttheorie Rita Finkbeiner: Expressive Sprechakte revisited Daniel Gutzmann & Katharina Turgay: Fiktionale Aussagen als Assertionen?. Grenzen der Searle'schen Sprechaktklasse Tilo Weber: Intentionalität und Äußerungsbedeutung - zwei gegensätzliche Positionen im Licht der Searle-Derrida-Debatte Joschka Briese: Intentionalität ohne Intentionalismus?. Entwurf eines sprachgebrauchs- und zeichenbasierten Konzepts von Denk- und Handlungsfähigkeit . . . . . . Hans-Martin Gärtner & Markus Steinbach: Zum Verhältnis von Satztyp- und Illokutionstypinventaren. Ein Blick auf kognitive Ansätze Andreas Trotzke: How cool is that! Ein neuer Sprechakt aus Sicht der Grammatik/Pragmatik-Schnittstelle Pawel Sickinger: Sprechakte als prototypisch strukturierte Überkategorien sprachlicher Problemlösungen. Eine Rekonzeptualisierung über das Konzept der communicative tasks Astrid Tuchen: Too little, too late - Der Sprechakt KONDOLIEREN auf Twitter durch Donald Trump Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
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