Zeugenschaft. Perspektiven auf ein kulturelles Phänomen

Indem erstmalig die Perspektiven der romanischen Literaturen und Kulturen in die wissenschaftliche Diskussion zum Phänomen der Zeugenschaft gebündelt eingebracht werden, leistet der vorliegende Band einen innovativen und kritischen Beitrag zu diesem dynamischen Forschungsfeld, mit dem sich die verschiedenen Literatur- und Kulturwissenschaften befassen. Die einzelnen Beiträge setzen sich mit unterschiedlichen Epochen und Kulturräumen auseinander und beleuchten somit die vielfältigen Ausdrucksformen von Zeugenschaft, der Figur des Zeugen und ihre ästhetischen Modellierungen. Zugleich initiiert der Band einen interdisziplinären Dialog zwischen der etablierten Holocaustforschung zur Zeugenschaft und jüngeren Forschungsansätzen, wie z. B. zum lateinamerikanischen testimonio'.

Klappentext
Der Band liefert einen innovativen Beitrag zu dem derzeit sehr dynamischen Forschungsfeld der Zeugenschaft, mit dem sich die Literatur-, Kultur-, und Geschichtswissenschaften, wie auch die Philosophie und Theologie befassen. Gerade die Romanistik ist wegen ihrer Fächervielfalt und ihrer Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Epochen und Kulturräumen prädestiniert, zu diesem gesellschaftlichen und kulturellen Phänomen einen wertvollen Beitrag zu leisten. Seit Jahrhunderten wird über einschneidende Ereignisse, die einen individuellen oder gesellschaftlichen Bruch bedingen, Zeugnis abgelegt. Indem Perspektiven der romanischen Literaturen und Kulturen präsentiert werden, macht der Band deutlich, dass Zeugenschaft nicht nur eine Erscheinung des 20. Jahrhunderts ist, und möchte einen Dialog zwischen der etablierten Holocaustforschung zur Zeugenschaft und jüngeren Forschungsansätzen, wie z.B. zum lateinamerikanischen "testimonio", initiieren.

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