Migration und Generation

Migration und Generation

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783830939306
Untertitel:
Volkskundlich-ethnologische Perspektiven auf das östliche Europa
Genre:
Völkerkunde
Herausgeber:
Waxmann Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
274
Erscheinungsdatum:
30.11.2018
ISBN:
978-3-8309-3930-6

Die historischen Zäsuren von 1945 und 1989/90 haben insbesondere im östlichen Europa zu massiven Umwälzungen geführt nicht nur hinsichtlich der Entstehung spezifischer Generationen, sondern vor allem auch in Bezug auf Migrationsprozesse.
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht der Versuch, Perspektiven auf Migration und Generation nah an den Menschen nachzuverfolgen, zu verstehen und zu deuten. Dabei rücken neben den biografischen Erfahrungen und Erzählungen auch die jeweiligen Rahmenbedingungen und Kontexte potenzieller kollektiv-biografisch prägender Prozesse von Dynamik und Wandel im östlichen Europa und darüber hinaus in den Fokus.

Autorentext
Sarah Scholl-Schneider, Dr. phil., geboren 1978, studierte in Regensburg und im tschechischen Brno Politikwissenschaft, Slawikstik und Volkskunde. 2009 wurde sie im Fach Vergleichende Kulturwissenschaft mit einer Arbeit über tschechische Remigration nach 1989 promoviert. Sie war zunächst Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Augsburg und Regensburg, von 2012-2020 dann Juniorprofessorin am Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 2020 ist sie stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind - mit Blick insbesondere auf Mittel- und Osteuropa - die Migrations- und Biographieforschung. Anna Flack, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Juniorprofessur für "Migration und Integration der Russlanddeutschen" am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Greiter, Susanne studierte Neuere und Neueste Geschichte, Slawistik sowie Osteuropäische und Südosteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2013 wurde sie mit dem Thema "Flucht und Vertreibung im Familiengedächtnis. Geschichte und Narrativ" promoviert. Mit ihrer Geschichtswerkstatt "WortBildBau. Geschichte und Gestaltung" ist sie als Ausstellungsmacherin unterwegs und bietet historische Dienstleistungen an. Schwerpunktmäßig arbeitet sie an Projekten zu Migration und Integration im 20. und 21. Jahrhundert. Im Bürgerhaus Ingolstadt verantwortet sie das Projekt "Zusammenhalt fördern - Integration stärken" (Sonderprogramm des Bayer. Staatsministeriums für Arbeit u. Soziales, Familie und Integration). Zudem ist sie als Expertin in internationalen Wahlbeobachtungsmissionen von OSZE/ODIHR und EU tätig. Kirndörfer, Elisabeth hat an den Universitäten Regensburg und Clermont-Ferrand (Frankreich) den Bachelor Deutsch-Französische Studien und an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder den Master Soziokulturelle Studien studiert. Sie promovierte 2016 im Fach Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie mit einer Arbeit über "Biographien des Nachbebens: Die Umbruchsgeneration" in Frankfurt/Oder. Zwischen 2010 und 2012 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Sozialwesen an der Fachhochschule Potsdam beschäftigt. Seit 2016 arbeitet sie im DFG-geförderten Projekt "Die postmigrantische Stadt" am Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig. Jana Nosková, Studium der Ethnologie und Geschichte, Promotion am Institut für Europäische Ethnologie der Philosophischen Fakultät der Masaryk Universität Brno (Tschechische Republik) und European Doctorate in the Social History of Europe and the Mediterranean an der Universita Ca' Foscari Venezia (Italien), seit 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik Brno. Peppler, Lisa hat an der Georg August-Universität Göttingen Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Pädagogik studiert. Sie war Stipendiatin des Graduiertenkollegs "Generationengeschichte" und promovierte 2016 mit der Arbeit "Deutsche Ärztinnen und Ärzte türkischer Herkunft. Positionierungsprozesse Hochqualifizierter im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Wandlungsprozessen, nationalstaatlichen Gesundheitssystemen und transnationalen Netzwerken" in Göttingen. Seit Februar 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité Universitätsmedizin Berlin in einem Projekt zu interkultureller Öffnung im Gesundheitswesen. Reinke-Borsdorf, Svenja hat an der Universität Hamburg Volkskunde/Kulturanthropologie, Politikwissenschaft und Osteuropastudien studiert. Sie studierte 2012 am Europainstitut Klaus Mehnert in Kaliningrad und promoviert seit 2013 im Fach Europäische Ethnologie mit einer Arbeit über "Neubesiedlung und Öffnung. Eine wissensanthropologische Betrachtung 'erzählter Geschichte' über Deutsche im entstehenden Kaliningrader Gebiet 1945-1952" in Berlin. Schmidt, Judith studierte Kulturanthropologie/Volkskunde, Anglistik und Anthropologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und schloss ihr Studium 2012 mit der Abschlussarbeit "Wettbewerb Integration. Integrationspreise im Rhein-Main-Gebiet" ab. Während ihres wissenschaftlichen Volontariats in der Abteilung Volkskunde des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn von 2013 bis 2015 realisierte sie den wissenschaftlichen Dokumentarfilm "Saison Sezon. Leben von der Landwirtschaft". Seit 2016 arbeitet sie an ihrem vom Schroubek Fonds östliches Europa geförderten Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel "Bewegte Biographien. Saisonarbeit als normatives Element im Lebenslauf rumänischer Saisonarbeitskräfte?" Sarah Scholl-Schneider, Dr. phil., geboren 1978, studierte in Regensburg und im tschechischen Brno Politikwissenschaft, Slawikstik und Volkskunde. 2009 wurde sie im Fach Vergleichende Kulturwissenschaft mit einer Arbeit über tschechische Remigration nach 1989 promoviert. Sie war zunächst Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Augsburg und Regensburg, von 2012-2020 dann Juniorprofessorin am Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 2020 ist sie stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind - mit Blick insbesondere auf Mittel- und Osteuropa - die Migrations- und Biographieforschung. Sommer, Stephanie hat Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau studiert. Sie promovierte 2015 im Fach Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Arbeit zum Thema "Postsozialistische Biografien und globalisierte Lebensentwürfe. Mobile Bildungseliten aus Sibirien". Seit 2016 ist sie Gründerin und Inhaberin der Unternehmensberatung KulturBroker in Heidelberg, die auf den Bereich der angewandten Kulturanthropologie spezialisiert ist. In den Sommersemestern 2017 und 2018 lehrte sie parallel am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg.

Zusammenfassung
Die Autor*innen der elf Beiträge reflektieren in unterschiedlicher Art, teilweise stärker empirisch und teilweise stärker theoretisch ausgerichtet, den Nexus von Migration und Generation. Damit greifen sie einen bedeutsamen Zusammenhang auf, mit dem sich migrationswissenschaftliche Arbeiten bislang selten oder in unzureichender Weise beschäftigt haben. Simon Goebel, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, erschienen am 10.07.2020.


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