»Keine Jugendfreigabe!«

»Keine Jugendfreigabe!«

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835306387
Untertitel:
Filmzensur in Westdeutschland 1949-1990
Genre:
Geschichte
Autor:
Jürgen Kniep
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
04.2010
Anzahl Seiten:
448
Erscheinungsdatum:
30.04.2010
ISBN:
978-3-8353-0638-7

Die erste wissenschaftliche Untersuchung zur Filmzensur der »Bonner Republik«. Die Kontrolle des Films ist so alt wie das Medium selbst - bereits im Kaiserreich fürchteten Politiker, Publizisten und Pädagogen die manipulative Macht, die der Film gegenüber der »Masse« zu besitzen scheint. Daran änderte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst wenig. In Westdeutschland entstand 1949 unter dem Druck der Amerikaner die »Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft« (FSK), die bis heute alle auf die Kinoleinwand kommenden Filme kontrolliert. Zensur erschließt sich jedoch weder durch den Blick allein auf die FSK noch dient der Begriff als Kampfvokabel. Wer Filme in welcher Form zu sehen bekam, war das Ergebnis eines komplexen Zusammenwirkens von moralischen Ansprüchen, politischen Ambitionen und wirtschaftlichen Interessen. Die Analyse dieses komplexen Gefüges zeigt, wie grundlegend sich gesellschaftliche Ordnungsentwürfe und die Vorstellungen von den »Grenzen des Zeigbaren« zwischen Nachkriegszeit und Wiedervereinigung geändert haben. Doch erweist sich gerade bei der Videodebatte der achtziger Jahre, dass sich dieser Wandel nicht alleine als Liberalisierung oder Aufhebung der Normen deuten lässt.

Autorentext
Jürgen Kniep, geb. 1978, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie in Bamberg, Galway und Freiburg. Im Jahr 2009 wurde er promoviert und sie seit 2008 Mitarbeiter des Hauses der Bayerischen Geschichte.

Klappentext
Die Kontrolle des Films ist so alt wie das Medium selbst - bereits im Kaiserreich fürchteten Politiker, Publizisten und Pädagogen die manipulative Macht, die der Film gegenüber der »Masse« zu besitzen scheint. Daran änderte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst wenig. In Westdeutschland entstand 1949 unter dem Druck der Amerikaner die »Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft« (FSK), die bis heute alle auf die Kinoleinwand kommenden Filme kontrolliert. Zensur erschließt sich jedoch weder durch den Blick allein auf die FSK noch dient der Begriff als Kampfvokabel. Wer Filme in welcher Form zu sehen bekam, war das Ergebnis eines komplexen Zusammenwirkens von moralischen Ansprüchen, politischen Ambitionen und wirtschaftlichen Interessen. Die Analyse dieses komplexen Gefüges zeigt, wie grundlegend sich gesellschaftliche Ordnungsentwürfe und die Vorstellungen von den »Grenzen des Zeigbaren« zwischen Nachkriegszeit und Wiedervereinigung geändert haben. Doch erweist sich gerade bei der Videodebatte der achtziger Jahre, dass sich dieser Wandel nicht alleine als Liberalisierung oder Aufhebung der Normen deuten lässt.


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