Metaphern in Nachrichten

Metaphern in Nachrichten

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783836477222
Untertitel:
Eine empirische Studie zur Wirkung von Sprachbildern am Beispiel von Schlagzeilen
Genre:
Politische Ideengeschichte & Theorien
Autor:
Manuel Thomä
Herausgeber:
AV Akademikerverlag
Anzahl Seiten:
180
Erscheinungsdatum:
05.05.2008
ISBN:
978-3-8364-7722-2

In der Zeitungssprache tauchen mitunter markante Metaphern in der Nachrichtenüberschrift auf: Die Süddeutsche Zeitung hievte in einer einzigen Ausgabe das Duell der Giganten bis in die Schlagzeile, der Trachtenmann der Bundesbank tauchte im Wirtschaftsteil auf und als der gebremste Ärger betitelte die Redaktion ein Ereignis im Politikteil. Einige Wirkungen solcher Metaphern in Nachrichtenüberschriften beschreibt dieses Buch. Dazu sichtet und systematisiert der Autor verschiedene Metapherntheorien aus der Sprachwissenschaft, der Psychologie und der Kommunikationswissenschaft. In einem Experiment misst er die Erregung der Probanden beim Lesen, wie sie die metaphorischen Schlagzeilen bewerten und ob Metaphern helfen, mehr Wissen zu übermitteln. Der Autor analysiert dafür zwölf Themen aus sechs großen überregionalen Zeitungen und legt sie den Probanden als Überschrift und einem als Bericht verfassten Kurztext vor. Die Texte untersucht er mit einer semantischen Struktur- und Inhaltsanalyse. Die Ergebnisse berücksichtigen nach der Idee des dynamisch-transaktionalen Ansatzes auch Eigenschaften der Leser.

Autorentext
Manuel Thomä ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leipziger Institut für Praktische Journalismusforschung (IPJ) und Redakteur der Medienfachzeitschrift Message. Seine Forschungsbereiche: Mediennutzung, Journalismusforschung und Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung.

Klappentext
Nachrichten sind voller Metaphern. In einer Ausgabe der Süddeutschen Zeitung tauchte beispielsweise im Politikteil Der gebremste Ärger in einer Schlagzeile auf, im Wirtschaftsteil erschien Der Trachtenmann der Bundesbank und das Duell der Giganten fand im Wissensteil statt. Solche Metaphern besitzen per se keinen Nachrichtenwert, werden aber von vielen Blattmachern eingesetzt, weil sie die Leser in den Artikel ziehen und im Gedächtnis hängen bleiben sollen. Gelingt es, mit solchen Bildern Nachrichtentexte attraktiver zu gestalten? Der Pressekodex mahnt andererseits zur wahrheitsgetreuen Widergabe von Informationen erfüllen Journalisten also noch ihre Sorgfaltspflicht, wenn sie mit solchen Metaphern die Grenze zwischen Fakt und Fiktion verwischen? Dieses Buch geht diesen Fragen nach und klärt zunächst den Metaphernbegriff anhand von verschiedenen Theorien aus der Sprachwissenschaft und der Psychologie. Die Wirkung von Sprachbildern in Nachrichtentexten wird mit einer umfangreichen Leserbefragung untersucht. Die Ergebnisse der statistischen Auswertung werden sowohl aus wissenschaftlicher wie auch aus medienpraktischer Sicht interpretiert.


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