Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Pisaner Fachtagung 2014 zu interkulturellen Perspektiven der internationalen Germanistik
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Iudicium Verlag
Erscheinungsdatum:
30.11.2015
Im Rahmen einer deutsch-italienischen und darüber hinausweisend europäischen interkulturellen Germanistik gerade auch in Zusammenarbeit mit Experten aus dem französischen und europäischen Ausland konnte die dritte Pisaner Tagung das Gegenstandsfeld der Verbindung von Textlinguistik und -didaktik erneut zum Thema machen. Dabei wurde der sprach- und kulturvergleichende Blickwinkel auf zwei Schlüsselbegriffe gelenkt: Norm und Medialität. Ausgangspunkt war die Vorstellung, dass sprachliche und kommunikative Normfragen nicht nur mit grammatischen Regelhaftigkeiten zu tun haben. Sie sind vielmehr auch durch die Konventionen der unterschiedlichen kommunikativen Medien, der alten sowie der neuen, bedingt. Ihr jeweils sozial und medial bestimmtes Spezifikum, das ihre textuellen Darstellungsformen prägt, kann bevorzugt im Vergleich erfasst werden (beispielsweise Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit; Standard vs. Substandard; Monomedialität vs. Multimedialität). Die Analyse von regelmäßigen text- und situationsgebundenen Sprachphänomenen, die nicht tradierten Normen (besonders der Schriftlichkeit) entsprechen, kann zu neuen Auffassungen und Definitionen von Regel, Grammatik, Stil u.a. führen, wie sie vor allem in gebrauchsorientierten Bereichen der Sprachwissenschaft erforscht werden. Die Vorstellung war dabei, dass die Diskussion des Spannungsfeldes zwischen Norm und Abweichung, Muster und Variation, Stil und Spielraum für gegenwarts- und gesellschaftsbezogene Fragestellungen der Sprachgermanistik unverzichtbar sei sowie von besonderem Interesse für den angewandten sprach- und DaF-didaktischen Bereich, der für die Analyse und Vermittlung medialer Vielfältigkeit offen ist.
Autorentext
Eva Neuland ist Professorin für Germanistik: Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Bergischen Universität Wuppertal.
Klappentext
Im Rahmen einer deutsch-italienischen und darüber hinausweisend europäischen interkulturellen Germanistik - gerade auch in Zusammenarbeit mit Experten aus dem französischen und europäischen Ausland - konnte die dritte Pisaner Tagung das Gegenstandsfeld der Verbindung von Textlinguistik und -didaktik erneut zum Thema machen. Dabei wurde der sprach- und kulturvergleichende Blickwinkel auf zwei Schlüsselbegriffe gelenkt: Norm und Medialität. Ausgangspunkt war die Vorstellung, dass sprachliche und kommunikative Normfragen nicht nur mit grammatischen Regelhaftigkeiten zu tun haben. Sie sind vielmehr auch durch die Konventionen der unterschiedlichen kommunikativen Medien, der alten sowie der neuen, bedingt. Ihr jeweils sozial und medial bestimmtes Spezifikum, das ihre textuellen Darstellungsformen prägt, kann bevorzugt im Vergleich erfasst werden (beispielsweise Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit; Standard vs. Substandard; Monomedialität vs. Multimedialität). Die Analyse von regelmäßigen text- und situationsgebundenen Sprachphänomenen, die nicht tradierten Normen (besonders der Schriftlichkeit) entsprechen, kann zu neuen Auffassungen und Definitionen von Regel, Grammatik, Stil u.a. führen, wie sie vor allem in gebrauchsorientierten Bereichen der Sprachwissenschaft erforscht werden. Die Vorstellung war dabei, dass die Diskussion des Spannungsfeldes zwischen Norm und Abweichung, Muster und Variation, Stil und Spielraum für gegenwarts- und gesellschaftsbezogene Fragestellungen der Sprachgermanistik unverzichtbar sei sowie von besonderem Interesse für den angewandten sprach- und DaF-didaktischen Bereich, der für die Analyse und Vermittlung medialer Vielfältigkeit offen ist.
Inhalt
Paulo A. Soethe: Das Spannungsfeld von sozialen und kulturellen Konflikten in der literarischen Bewegung zwischen Brasilien und dem deutschsprachigen Europa Immacolata Amodeo: Migration und Mehrsprachigkeit: Texte deutschsprachiger Autoren italienischer Herkunft Ludwig M. Eichinger: Linguisten-Lektüre Eva Neuland: Zur Einleitung Kirsten Adamzik: Mediale und konzeptionelle Mündlichkeit/ Schriftlichkeit revisited. Geltungsdauer und Gestaltungsaufwand als Operationalisierungskriterien Christa Dürscheid: Interaktionsräume ohne Grenzen? Texte in den neuen Medien Jörg Roche: Deutsch als Wissenschaftssprache Normorientierung zwischen Anglophilie, Anglomanie und Anglophobie Christian Efing: Formulare in Beruf und Ausbildung eine Textsorte (?) ohne Anforderungen und Spielräume? Martine Dalmas: Zur Einleitung Marcella Costa: Zeichensetzung zwischen Norm und Gebrauch: Deutsch und Italienisch im Vergleich Lesaw Cirko: Deutsche und polnische Normen des wissenschaftlichen Schreibens: Ein Konfrontationsversuch Marine Espinat: Talkradiosendungen im Vergleich: Welche Normen für eine Interaktionssorte zwischen privatem und öffentlichem Diskurs? Peter Colliander: Deutsche stilistische Strenge vs. dänische Lockerheit: Eine didaktische Herausforderung Marina Foschi Albert: Zur Einleitung Reinhard Fiehler: Die Varianz der gesprochenen Sprache als theoretisches Problem der Sprachwissenschaft oder: Wo bleibt denn da das einheitliche, homogene Sprachsystem? Maria Thurmair: Kombinationen mit ja als Elemente der Mündlichkeit in konstitutiv schriftlichen Texten Antoine Aufray: Komiker mit Stil. Über einige grammatische Mittel der Stilkonstitution in Comedy Shows Marina Brambilla: Interaktionallinguistische Verwendung von Konnektoren (dann, also, jetzt) in Sprachbiographien italienischer Migranten in Deutschland Marianne Hepp: Zur Einleitung Peggy Katelhön & Elda Morlicchio: Zwischen alten und neuen Normen: Deutschstudium in Italien Arne Ziegler & Anna Weiß: Norm und Fehler vor der Folie von Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Variationslinguistische Perspektiven für den universitären DaF-Unterricht Joachim Gerdes: Unflektierbare Adjektive: Eine Reflexion zur DaF-Didaktik zwischen präskriptiver und deskriptiver Norm Miriam Ravetto: Textlinguistik und DaF-Didaktik: Entwicklungstendenzen 20042014. Zur Einleitung Gianluca Cosentino: Wir lesen mit den Ohren: Leseprosodie und Textverstehen Grazia Diamante: Wandel der Textsortenauswahl in DaF-Lehrwerken 19802014 Roberto Nicoli: Innovative mediale Spielräume im Sprachtheater Elfriede Jelineks Chiara Arnone: Metaphorische Medialität in programmatischen Schriften des deutschen Expressionismus Katharina Salzmann: Ausklammerungen und lineare Expansionen. Einige kontrastive Überlegungen zum Sprachenpaar Deutsch-Italienisch Giorgio Antonioli: Konnektoren als Mittel des interaktiven Ausgleichs kommunikativer Wissensasymmetrien und der Gesprächsorganisation: das Beispiel von und Benjamin Könning: Textlinguistische Betrachtungen von Pausengesprächen in der Schule Patrizio Malloggi: Die untypische Präposition bis: die Normfrage aus der Sicht der Grammatikographie Steffen Mehlich: Exzellenz verbindet Die deutsche Sprache in den Förderprogrammen der Alexander von Humboldt-Stiftung Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
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