Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Homme de lettres und Edelanarchist
Herausgeber:
Europäische Verlagsanst.
Erscheinungsdatum:
13.04.2023
Modeschriftsteller werde ich keiner, Landauer an Alfred Moos, 22. Januar 1891 Gustav Landauer (18701919) war Literaturkritiker, Publizist und Dramaturg, Herausgeber und Übersetzer, Essayist und Vortragsredner sowie Mandatsträger der ersten Münchner Räterepublik. Gehasst wurde Landauer vor allem als politische Figur, die sich nicht nur den Anfeindungen der Staatsmacht und der SPD ausgesetzt sah, sondern auch innerhalb der deutschen anarchistischen Bewegung ein Außenseiter blieb. Mathias Lindenau unternimmt es, einige Facetten seines umfangreichen OEuvres zu beleuchten, und macht plausibel, dass sich Landauers politisches Konzept als republikanischer Anarchismus verstehen lässt, der eine Änderung im Bewusstsein jedes einzelnen bewirken möchte. Landauer fordert deshalb von den Bürgerinnen und Bürgern, Verantwortung für das gesellschaftliche Zusammenleben zu übernehmen sowie individuelle Freiheit und soziale Gerechtigkeit nicht als Gegensätze zu begreifen, sondern gleichermaßen zu verwirklichen. Diese Überlegungen haben nichts von ihrer Inspiration und Anziehungskraft verloren.
Autorentext
Mathias Lindenau, Jg. 1970, studierte (nach einer Tischlerlehre in der DDR) Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Als Sozialarbeiter im Drogennotdienst und in der Behindertenbetreuung studierte er Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin, wo er 2007 bei Herfried Munkler mit der Dissertation Requiem fur einen Traum? Transformation und Zukunft der Kibbutzim in der israelischen Gesellschaft promoviert wurde. Seit 2008 arbeitet er als Professor an der Fachhochschule St. Gallen im Zentrum fur Ethik und Nachhaltigkeit.
Klappentext
"Modeschriftsteller werde ich keiner", Landauer an Alfred Moos, 22. Januar 1891 Gustav Landauer (1870-1919) war Literaturkritiker, Publizist und Dramaturg, Herausgeber und Übersetzer, Essayist und Vortragsredner sowie Mandatsträger der ersten Münchner Räterepublik. Gehasst wurde Landauer vor allem als politische Figur, die sich nicht nur den Anfeindungen der Staatsmacht und der SPD ausgesetzt sah, sondern auch innerhalb der deutschen anarchistischen Bewegung ein Außenseiter blieb. Mathias Lindenau unternimmt es, einige Facetten seines umfangreichen OEuvres zu beleuchten, und macht plausibel, dass sich Landauers politisches Konzept als republikanischer Anarchismus verstehen lässt, der eine Änderung im Bewusstsein jedes einzelnen bewirken möchte. Landauer fordert deshalb von den Bürgerinnen und Bürgern, Verantwortung für das gesellschaftliche Zusammenleben zu übernehmen sowie individuelle Freiheit und soziale Gerechtigkeit nicht als Gegensätze zu begreifen, sondern gleichermaßen zu verwirklichen. Diese Überlegungen haben nichts von ihrer Inspiration und Anziehungskraft verloren.
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