Neue Perspektiven in der Sozialraumorientierung

Neue Perspektiven in der Sozialraumorientierung

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783865960474
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
Frank und Timme GmbH

Zielsetzung des Buches ist es, die etwas einseitige und festgefahrene Sozialraumorientierung in der Sozialen Arbeit neu zu beleben. Obwohl der Begriff fast überall gebräuchlich ist, verbinden sich in der Praxis der Sozialen Arbeit mit dem Paradigma der Sozialraumorientierung oft einseitig sozialadministrative Maßnahmen wie die Organisationsentwicklung in Jugendämtern und die Bildung von Sozialraumbudgets. Diese und andere in der Praxis der Jugendhilfe und des Stadtteilmanagements virulente Fragen werden in den Beiträgen auf der Grundlage eines erweiterten Sozialraumbegriffs neu diskutiert.

Autorentext
Ulrich Deinet, Pädagoge, Vertretungsprofessur für Didaktik/Methodik der Sozialpädagogik an der FH Düsseldorf. Zentrale Themen: Sozialraumorientierung, Konzept- und Qualitätsentwicklung. Christoph Gilles, Pädagoge, ist Leiter des Sachgebietes Jugendhilfeplanung, Fortbildung und Modellförderung im Landesjugendamt Rheinland in Köln. Schwerpunkte u.a. Konzept- und Qualitätsentwicklung. Reinhold Knopp, Sozialwissenschaftler, Lehrender an der FH Düsseldorf. Schwerpunkt: Sozialraumorientierung in der Sozialen Arbeit.

Inhalt
1;Einleitung;8 2;Einstein, Techno und der Raum.;12 2.1;Definitionsfragen;12 2.2;Sozialwissenschaften;15 2.3;Vorschlag für eine raumsoziologische Konzeption;19 2.4;Bilanz;23 3;Sozialpädagogische Räume – sozialräumliche Pädagogik Chancen und Grenzen der Sozialraumorientierung;26 3.1;Einleitung;26 3.2;1. Positionsbestimmung: Sozialraum vom Menschen her denken!;29 3.3;2. Jugendliche und ihre Sozialräume;34 3.4;3. Sozialraumorientierte Vernetzung: Sozialraumkonstitution von Praktiker/-innen der sozialen Arbeit;41 3.5;4. Sozialpolitische und sozialpädagogische Konsequenzen;43 4;Aneignung und Raum – sozialräumliche Orientierungen von Kindern und Jugendlichen;47 4.1;1 Die Sozialraumorientierung in der sozialen Arbeit;48 4.2;2 Sozialräume als subjektive Aneignungsräume verstehen;50 4.2.1;Zusammenfassung:;53 4.2.2;2.1 Aneignung – Bildung – Sozialraum;54 4.2.3;2.2 Sozialräume sind keine Container – Veränderungen in den sozialräumlichen Bedingungen des Aufwachsens;55 4.3;3 Neue Raumvorstellungen und Schlussfolgerungen für ein weiterentwickeltes Aneignungskonzept;57 5;Sozialräumliche Arbeit und Empowerment - Plädoyer für eine Ressourcenperspektive;67 5.1;1. Empowerment: Definition und Grundorientierung;67 5.2;2. Prozesse sozialräumlicher Segregation;68 5.3;3. „Kollektive Ressourcen stärken“: Ziele der Empowerment-Arbeit im Stadtteil;72 5.4;4. Offene Horizonte einer Empowerment-Arbeit im Stadtteil;76 6;Soziale Arbeit und Soziale Stadt;81 6.1;Bestandsaufnahme: Die sozialräumliche Spaltung nimmt zu.;83 6.2;1. Politisches Verständnis Sozialer Arbeit;87 6.3;2. Soziale Arbeit im Quartier;93 6.4;3. Soziale Arbeit und Stadtpolitik;99 6.5;Schlussbetrachtung;104 6.6;Literaturverzeichnis;105 7;Handlungsempfehlungen zum Programm „Soziale Stadt“ aus Sicht einer Quartiersmanagerin;108 7.1;Das Programm Soziale Stadt;108 7.2;Chancen von interdisziplinärer Zusammenarbeit: Soziale Arbeit und Planung;109 7.3;Eierlegende Wollmilchsau;109 7.4;Von Dienstleistung zur Aktivierung;110 7.5;Erfolgsfaktoren: Vertrauen und kurze Wege;111 7.6;Was braucht das Quartiersmanagement?;113 7.7;Anspruch …;114 7.8;… und Wirklichkeit;114 7.9;Literatur;115 8;Mo.Ki – Monheim für Kinder: Konsequente präventive Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe;117 8.1;Das Berliner Viertel ist ein Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf;118 8.2;Von der Forschung zur Praxis: Das Modellprojekt Mo.Ki – Monheim für Kinder;119 8.3;Knotenpunkt sind fünf Kindertagesstätten im Berliner Viertel;120 8.4;Projektbausteine von Mo.Ki;121 8.5;Die Evaluation verdeutlicht positive Ergebnisse;124 9;Sozialraumorientierung in der Jugendhilfeplanung;125 9.1;Wie kommt der Sozialraum in die Jugendhilfe?;125 9.2;Lebenswelten und Sozialräume;126 9.3;Sozialraumorientierung in der Praxis;127 9.4;Jugendhilfeplanung;127 9.5;Kommunikative Prozesse;128 9.6;Institutionelle Planung;128 9.7;Controlling und Berichtswesen;128 9.8;Steuerung;129 9.9;Sozialraum als Bündelung subjektiver Lebenswelten;129 9.10;Sozialraum als Einzugsbereich einer Einrichtung;130 9.11;Sozialraum als Ressource;130 9.12;Sozialraum als Steuerungsgröße;131 9.13;Sozialraum als Budgetgröße;132 9.14;Sozialraum als Ort, wo soziale Dienstleistungen erbracht werden;133 9.15;Sozialraum als Ort der Bürgernähe und Partizipation;133 9.16;Sozialraumanalysen;134 9.17;Quantitative Sozialraumanalysen;134 9.18;Qualitative Sozialraumanalysen;136 9.19;Jugendhilfeplanung und Sozialraumorientierung;136 9.20;Stärken sozialräumlicher Konzepte aus jugendhilfeplanersicher Sicht;138 9.21;Kommunikative Prozesse im Sozialraum;138 9.22;Beteiligung;138 9.23;Sozialraum als Schnittstelle der Aufgabenbereiche;139 9.24;Dezentralisierte Jugendämter;140 9.25;Bereichsübergreifende Planung;140 10;Sozialraumorientierung und Ressourcensteuerung;142 10.1;Literatur;150 11;Der „sozialräumliche Blick“ der Kinder- und Jugendarbeit;151 11.1;1 Entwicklungslinien einer „sozialräumlichen Jugendarbeit“;151 11.2;2. Schritte und Methoden sozialräumlicher Konzeptentwicklung;155 11.2.1;2.1. Methoden einer qualitativen Sozialraumanalyse;155 11.3;3 Der sozialräumliche Blick der Jugendarbeit als Grundlage der Kooperation mit Jugendhilfeplanung und Stadtplanung;165 11.3.1;3.1 Beispiel: Planungsprojekt zur Revitalisierung und Gestaltung des öffentlichen Raums für Kinder und Jugendliche;166 12;Qualität durch Konzeptentwicklung: Die Sozialraumanalyse als Basis einer innovativen Zielfindung;169 12.1;Wer bestimmt die Qualität?;170 12.2;Die Idee;171 12.3;Die Bausteine des Modells;173 12.3.1;Analysieren;173 12.3.2;Check-Liste - Fragen zum Ist-Zustand der Arbeit ... bezogen auf Ziele und Inhalte;174 12.3.2.1;... bezogen auf die Fachkräfte;174 12.3.2.2;... bezogen auf die Rahmenbedingungen der Einrichtung;174 12.3.2.3;... bezogen auf die Besucher;174 12.3.2.4;... bezogen auf den Sozialraum/die Kommune;174 12.3.3;Analyseergebnisse bringen noch keine neuen Ziele;176 12.3.4;Die Sozialraumanalyse allein reicht nicht aus;176 12.3.5;Planen und Entscheiden;179 12.3.6;Handlungsstandards;181 12.3.7;Arbeitsschwerpunkte;182 12.3.8;Exemplarische Evaluationsvorhaben;183 12.3.9;Konsequenzen führen zu einer veränderten Praxis, Konsequenzen führen zu Qualität!;186 12.3.10;Reflektieren und überprüfen;186 12.3.11;Fazit;187 13;Sozialräumliche Konzeptentwicklung in der Jugendarbeit – Erfahrungen aus der Praxis;189 13.1;Krisensymptome der Jugendarbeit;189 13.2;Sozialraumorientierung als Professionalisierungs- und Profilierungschance;190 13.2.1;1. Vernetzung;191 13.2.2;2. Feldforschung;192 13.2.3;3. Konzeptentwicklung;193 13.2.3.1;Phasen einer sozialräumlichen Konzeptentwicklung;195 13.2.3.1.1;1. Sich eine Arbeitsbasis verschaffen;196 13.2.3.1.2;2. Bestandsaufnahme der vorhandenen Wissensbeständen;197 13.2.3.1.3;3. Durchführung einer systematischen Lebensweltanalyse;199 13.2.3.1.4;4. Ergebnisverarbeitung;203 13.2.3.1.5;5. Die Beschreibung von Arbeitschwerpunkten Zielen, Angeboten und Indikatoren der Zielerreichung;208 13.2.3.1.6;6. Teamentwicklung;208 13.2.3.1.7;7. Entwicklung von Leitungskompetenz;211 13.2.3.1.8;8. Konzeptpräsentation;213 13.2.3.2;Ergebnisse und Wirkungen;213 13.2.3.2.1;Sozialräumliche Konzeptentwicklung führt zu einer veränderten Praxis;214 13.2.3.2.2;Sozialraumorientierung wird greifbar;214 13.2.3.2.3;Der Prozess der sozialräumlichen Konzeptentwicklung ermöglicht einen intensiven Prozess der fachlichen Selbstvergewisserung;214 13.2.3.2.4;Die MitarbeiterInnen d…


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