Egmont

Egmont

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783872910615
Untertitel:
Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen
Genre:
Sekundärliteratur & Lektürehilfen
Autor:
Johann Wolfgang von Goethe
Herausgeber:
Hamburger Lesehefte
Auflage:
Nachdruck 2018
Anzahl Seiten:
112
Erscheinungsdatum:
01.01.2018
ISBN:
978-3-87291-061-5

Im Mittelpunkt der Handlung steht die Verhaftung und Hinrichtung des Grafen Egmont durch den spanischen Feldherrn Alba. Es handelt sich dabei jedoch weniger um ein politisches Drama als vielmehr um das persönliche Bekenntnis des Dichters Goethe zu der Gewissheit, dass der Mensch im Glauben an seine Kraft und Güte sein Schicksal zu meistern vermag. Im Nachwort wird die Auseinandersetzung Goethes mit dem Stoff deutlich gemacht. 30 Seiten Anmerkungen erleichtern das Verständnis des Textes.

Autorentext
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.

Leseprobe
ERSTER AUFZUG ARMBRUSTSCHIESSEN Soldaten und Bürger mit Armbrüsten. Jetter, Bürger von Brüssel, Schneider, tritt vor und spannt die Armbrust. Soest, Bürger von Brüssel, Krämer. SOEST. Nun schießt nur hin, daß es alle wird! Ihr nehmt mir's doch nicht! Drei Ringe schwarz, die habt Ihr Eure Tage nicht geschossen. Und so wär' ich für dies Jahr Meister. JETTER. Meister und König dazu. Wer mißgönnt's Euch? Ihr sollt dafür auch die Zeche doppelt bezahlen; Ihr sollt Eure Geschicklichkeit bezahlen, wie's recht ist. B u y c k , Holländer, Soldat unter Egmont. BUYCK. Jetter, den Schuß handl' ich Euch ab, teile den Gewinst, traktiere die Herrn, ich bin so schon lange hier und für viele Höflichkeit Schuldner. Fehl' ich, so ist's, als wenn Ihr geschossen hättet. SOEST. Ich sollte drein reden; denn eigentlich verlier' ich dabei. Doch, Buyck, nur immer hin! BUYCK (schießt). Nun, Pritschmeister, Reverenz! - Eins! Zwei! Drei! Vier! SOEST. Vier Ringe? Es sei! ALLE. Vivat, Herr König! hoch! und abermal hoch! BUYCK. Danke, ihr Herren. Wäre Meister zuviel! Danke für die Ehre! JETTER. Die habt Ihr Euch selbst zu danken. R u y s u m , Friesländer, Invalide und taub. RUYSUM. Daß ich euch sage! SOEST. Wie ist's, Alter? RUYSUM. Daß ich euch sage - Er schießt wie sein Herr, er schießt wie Egmont. BUYCK. Gegen ihn bin ich nur ein armer Schlucker. Mit der Büchse trifft er erst, wie keiner in der Welt. Nicht etwa, wenn er Glück oder gute Laune hat; nein! wie er anlegt, immer rein schwarz geschossen. Gelernt habe ich von ihm. Das wäre auch ein Kerl, der bei ihm diente und nichts von ihm lernte! Nicht zu vergessen, meine Herren


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