Johann Christian Reinhart (1761 1847). Eine Dokumentation in Bild und Wort. Band 1: Vom Lehrling und Akademieschüler zum freien Landschaftsmaler in Sachsen und Sachsen-Meiningen (1779 1789)

Johann Christian Reinhart (1761  1847). Eine Dokumentation in Bild und Wort. Band 1: Vom Lehrling und Akademieschüler zum freien Landschaftsmaler in Sachsen und Sachsen-Meiningen (1779  1789)

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783877074053
Untertitel:
Vom Lehrling und Akademieschüler zum freien Landschaftsmaler in Sachsen und Sach
Genre:
Künstler- & Schriftsteller-Biografien
Autor:
Manfred Pix
Anzahl Seiten:
506
Erscheinungsdatum:
30.11.2018
ISBN:
978-3-87707-405-3

Reinharts Ausbildung zum Maler und Weiterbildung zum freien Landschafsmaler in Deutschland bis zu seiner Ankunft im Oktober 1789 in Innsbruck und Weiterreise nach Bozen. Der Prozess von der freien Nachahmung der Vorlagen über die starke Anlehnung an die Vorbilder bis zur Emanzipation und Hinwendung zur Landschaft wird in den Bildern aus der Zeit seiner Ausbildung bis Herbst 1782 bei Adam Friedrich Oeser und an der Leipziger Filialakademie deutlich. Von geringem Einfluss auf Reinharts Gegenstand, Stil und Manier bleiben die kurzzeitige Wohngemeinschaft 1782/83 mit Freund Christoph Nathe in Leipzig und der nur sehr kurze Zeit dauernde Privatunterricht bei Freund Johann Christian Klengel in Dresden. Stärkeren Einfluss üben die Studien nach Gemälden Alter Meister in der kurfürstlichen Gemäldegalerie im Sommer und Herbst 1783 in Dresden aus. Reinharts deutsches Werk ist besonderes gekennzeichnet durch seine Skizzen, Zeichnungen und bildhaft ausgeführten Grafiken vor und nach der Natur in der Umgebung von Leipzig (1782/83), Dresden (1783, 1784) und Meiningen (1787 bis 1789) sowie auf Reisen mit seinem jüngeren Bruder Amadeus Reinhart nach Hof und allein weiter nach Gotha (1784), allein zum Besuch seiner Verlobten Thekla Podleska nach Prag und Beraun in Böhmen (1784), mit der kurländischen Schriftstellerin Elisa von der Recke, geb. Reichsgräfin von Medem, durch verschiedene Gegenden Deutschlands (1784 und 1785) sowie mit seinem Gönner Georg I. Herzog von Sachsen-Meiningen auf dem Mittelrhein (Sommer 1787). Zu Vorläufern seiner römischen Ideallandschaften werden seine arkadisch-idyllischen Wunschlandschaften. Literarische Zeugnisse aus Reinharts Zeit in Deutschland sind etwa nur im Verhältnis 1 zu 4 zu Reinharts bildkünstlerischen Werken überliefert. Unter Reinharts Künstlerfreunden sticht während seines Aufenthalts in Deutschland besonders der Dichter Friedrich (von) Schiller hervor, unter seinen Verlegerfreunden vor allen Georg Joachim Göschen.

Autorentext
Diplom-Verwaltungswirt (FH), Dr. phil. h. c. Manfred Pix, 88 Jahre, nach mehr als 48jähriger Berufstätigkeit zuletzt als Vizepräsiden des Sparkassenverbandes Bayern seit 1. Dezember 1999 im Ruhestand (i. R.). Wissenschaftliche Hilfskraft am Betriebswirtschaftlichen Institut der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg bzw. der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (19591962) und Buchhalter in der väterlichen Einzelfirma Franz Pix, Elektro-Akustik, Elektronik für Musikinstrumente in Erlangen (19591974). Lehraufträge von 1987-1996 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Nürnberg, der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der Paris-Lodron-Universität in Salzburg. Seit 1956 Beschäftigung mit Bank-, Unternehmens-, Sparkassen- sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte, im Ruhestand vornehmlich mit Kunst- und Kulturgeschichte. Mitinitiator und -Gründer eines Arbeitskreises für Sparkassengeschichte auf bayerischer, deutscher und europäischer Ebene. Mehrere Auszeichnungen, u. a.: 19. Mai 1987 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland; 12. Februar 1999 Grad und Würde eines doctor philosophiae honoris causa (Dr. phil. h. c.) der Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophische Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften); 22. Juni 1999 Meister h. c. der Betriebsberater der bayerischen Handwerkskammern; 29. März 2000 Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.


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