Untertitel:
Eine Geschichte des fortwährenden Scheiterns
Autor:
Friedrich von Borries, Jens-Uwe Fischer
Herausgeber:
Merve Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
01.08.2013
Seit dem 17. Jahrhundert gibt es in verschiedenen europäischen Metropolen den geheimen Plan, eine Weltverbesserungsmaschine zu errichten. Diese basiert auf der Annahme, dass die richtige Anordnung von Kunstwerken und Artefakten in einer architektonischen Superform eine mächtige Kraft freisetzen würde. Diese Idee beflügelte absolutistische Machtphantasien genauso wie aufklärerische Weltverbesserungsansprüche. Der Bau der Maschine, so die damalige Haltung, sei die gemeinsame Aufgabe der Wissenschaften und der Künste. Auch der preußische Staat wollte im europäischen Wettbewerb nicht zurückstehen und gründete deshalb die Akademie der Künste (1696), die Akademie der Wissenschaften (1700) und später die Königlichen Museen zu Berlin (1830). Die Akademien widmeten sich der wissenschaftlichen und künstlerischen Forschung, die Museen sammelten die als notwendig erachteten Bauteile. Ende des 19. Jahrhunderts scheiterte dieses Langzeitvorhaben jedoch endgültig, das Geheimprojekt geriet in Vergessenheit.Der erste Band des Forschungsvorhabens 'Die Berliner Weltverbesserungsmaschine' stellt die Geschichte dieses Projektes dar, während der zweite Band einen kritischen Rekonstruktionsversuch dokumentiert, der im Sommer 2013 vorgenommen und im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart und 15 weiteren Berliner Museen gezeigt wird. 'Die Berliner Weltverbesserungsmaschine' ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz/Staatliche Museen zu Berlin, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft und der HFBK Hamburg, gefördert von der Schering-Stiftung und der Jungen Akademie.
Autorentext
Friedrich von Borries (*1974), Architekt, Professor für Designtheorie und kura-torische Praxis an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. [friedrichvonborries.de]Jens-Uwe Fischer (*1977), Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projektbüro Friedrich von Borries in Berlin.
Klappentext
Seit dem 17. Jahrhundert gibt es in verschiedenen europäischen Metropolen den geheimen Plan, eine Weltverbesserungsmaschine zu errichten. Diese basiert auf der Annahme, dass die richtige Anordnung von Kunstwerken und Artefakten in einer architektonischen Superform eine mächtige Kraft freisetzen würde. Diese Idee beflügelte absolutistische Machtphantasien genauso wie aufklärerische Weltverbesserungsansprüche. Der Bau der Maschine, so die damalige Haltung, sei die gemeinsame Aufgabe der Wissenschaften und der Künste. Auch der preußische Staat wollte im europäischen Wettbewerb nicht zurückstehen und gründete deshalb die Akademie der Künste (1696), die Akademie der Wissenschaften (1700) und später die Königlichen Museen zu Berlin (1830). Die Akademien widmeten sich der wissenschaftlichen und künstlerischen Forschung, die Museen sammelten die als notwendig erachteten Bauteile. Ende des 19. Jahrhunderts scheiterte dieses Langzeitvorhaben jedoch endgültig, das Geheimprojekt geriet in Vergessenheit.Der erste Band des Forschungsvorhabens »Die Berliner Weltverbesserungsmaschine« stellt die Geschichte dieses Projektes dar, während der zweite Band einen kritischen Rekonstruktionsversuch dokumentiert, der im Sommer 2013 vorgenommen und im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart und 15 weiteren Berliner Museen gezeigt wird. »Die Berliner Weltverbesserungsmaschine« ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz/Staatliche Museen zu Berlin, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft und der HFBK Hamburg, gefördert von der Schering-Stiftung und der Jungen Akademie.
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