Untertitel:
Ketschendorf/Fürstenwalde 1945 bis 1947
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Wichern Verlag
Erscheinungsdatum:
31.10.2014
Das Totenbuch enthält die Namen von über 4700 deutschen Zivilisten, darunter zahlreiche Jugendliche und Frauen, die zwischen Mai 1945 und April 1947 im ersten sowjetischen Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands gestorben sind. Das Speziallager Nr. 5 befand sich in der Werksiedlung der DEKA-Werke in Ketschendorf, heute ein Ortsteil von Fürstenwalde bei Berlin. Sie wurden ohne Schuldzuweisung interniert, und starben an den Folgen der menschenunwürdigen Verhältnisse im Lager, an mangelhafter Ernährung und unzureichender medizinischer Versorgung. Erst nach der Friedlichen Revolution konnte an das Leiden im Lager und an die Toten erinnert werden. Der Band enthält einen ausführlichen Begleittext des Historikers Andreas Weigelt, der die Gründe für das Massensterben, den Umgang mit den Toten und das Gedenken seit 1990 erläutert.
Autorentext
Herausgeber ist die Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf/ Speziallager Nr. 5 e.V. in Fürstenwalde. Das Vorhaben wurde gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung SED-Diktatur.
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