Untertitel:
Der Medienwechsel im Schaffen Jirí Kolárs
Genre:
Slawische Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
30.09.2006
Erstmals wird das bildkünstlerische und dichterische Werk Jirí Kolárs, des »Vaters der Collage«, unter einem einheitlichen Gesichtspunkt mit interdisziplinären Methoden betrachtet. Der tschechische Künstler Jirí Kolár (1914-2002) gehört zu den bedeutendsten Vertretern der mitteleuropäischen Literatur- und Kunstgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. International bekannt wurde er in den 60er Jahren durch ungewöhnliche Collagen und Assemblagen, die verschiedenste Materialien, vor allem aber Bild und Text kombinieren. Sie gehören zu einem Oeuvre von ungewöhnlich breiter Formenvielfalt, das einen außerordentlich originellen Beitrag zur visuellen Poesie darstellt. Erstmals werden hier alle diese Gattungen in ihrer entwicklungsgeschichtlichen Stellung, Struktur und Bedeutung mit einem neuartigen interdisziplinären Ansatz untersucht. Die Verwandlung verbaler in bildliche Ausdrucksformen erweist sich als angemessene Reaktion auf die politische Situation des Kommunismus stalinistischer Prägung. Kolár gab mit dem Verzicht auf das Wort ein Vorbild künstlerischen Schaffens aus ethischer Verantwortung. Mit einer konzeptuellen nichtsprachlichen Dichtung gelangte er zu Innovationen, die denen vergleichbarer Kunstströmungen im Westen vorausgingen. So wird der Blick auf die Geschichte der Kunst und Literatur der Moderne, der immer noch einseitig westlich geprägt ist, in einem wesentlichen Bereich korrigiert. Ein umfangreicher Übersetzungsapparat bietet auch Nichtslawisten einen umfassenden Einblick in ein bisher unerschlossenes Oeuvre.
Autorentext
Astrid Winter ist Dozentin für Tschechisch und Komparatistik an der Universität Göttingen. Sie studierte Slawistik, Germanistik, Pädagogik und Kunstgeschichte in Göttingen, Prag und Brünn und wurde 2004 promoviert.
Klappentext
Erstmals wird das bildk nstlerische und dichterische Werk Jir ol , des Vaters der Collage , unter einem einheitlichen Gesichtspunkt mit interdisziplin n Methoden betrachtet. Der tschechische K nstler Jir ol (1914-2002) geh rt zu den bedeutendsten Vertretern der mitteleurop chen Literatur- und Kunstgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. International bekannt wurde er in den 60er Jahren durch ungew hnliche Collagen und Assemblagen, die verschiedenste Materialien, vor allem aber Bild und Text kombinieren. Sie geh ren zu einem uvre von ungew hnlich breiter Formenvielfalt, das einen au rordentlich originellen Beitrag zur visuellen Poesie darstellt. Erstmals werden hier alle diese Gattungen in ihrer entwicklungsgeschichtlichen Stellung, Struktur und Bedeutung mit einem neuartigen interdisziplin n Ansatz untersucht. Die Verwandlung verbaler in bildliche Ausdrucksformen erweist sich als angemessene Reaktion auf die politische Situation des Kommunismus stalinistischer Pr ng. Kol gab mit dem Verzicht auf das Wort ein Vorbild k nstlerischen Schaffens aus ethischer Verantwortung. Mit einer konzeptuellen nichtsprachlichen Dichtung gelangte er zu Innovationen, die denen vergleichbarer Kunststr mungen im Westen vorausgingen. So wird der Blick auf die Geschichte der Kunst und Literatur der Moderne, der immer noch einseitig westlich gepr ist, in einem wesentlichen Bereich korrigiert. Ein umfangreicher ersetzungsapparat bietet auch Nichtslawisten einen umfassenden Einblick in ein bisher unerschlossenes uvre.
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