Der Musick gehorsame Tochter

Der Musick gehorsame Tochter

Einband:
Paperback
EAN:
9783892449737
Untertitel:
Mozart und seine Librettisten
Genre:
Sonstige Musikbücher
Autor:
Hanjo Kesting
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
14.10.2005
Anzahl Seiten:
112
Erscheinungsdatum:
31.10.2005
ISBN:
978-3-89244-973-7

Gerade in Bezug auf Mozarts große Opern hat die Musikgeschichte ihre Launen und verteilt die Ehrentitel eher nach der Gunst des Augenblicks als nach Gerechtigkeit. Mozart gilt als der größte Musikdramatiker der Operngeschichte. Seine sieben Hauptwerke (»Idomeneo«, »Die Entführung aus dem Serail«, »Le Nozze di Figaro«, »Don Giovanni«, »Così fan tutte«, »La Clemenza di Tito« und »Die Zauberflöte«) gehören heute zum Kern des Opernrepertoires. Die von Mozart vertonten Textbücher sind allerdings - sieht man von »Figaro« und »Don Giovanni« ab - immer sehr unterschiedlich beurteilt worden. In ihnen sah man den Hauptgrund dafür, daß einige von Mozarts Opern »trotz herrlicher Musik« lange Zeit wenig gespielt wurden oder überhaupt von den Spielplänen der Opernhäuser verschwanden. Richard Wagner etwa urteilte, daß Mozart »mit größter Unbefangenheit an die Komposition jedes ihm aufgegebenen Operntextes sich machte«. Hanjo Kesting geht in seinem Essay der Beziehung Mozarts zu seinen Textdichtern nach und untersucht das Verhältnis von Text und Musik in den sieben großen Opern. Er beschreibt, wie der Komponist in die Gestaltung der Textbücher eingriff und sie nach seinen musikdramatischen Vorstellungen ummodelte - stets getreu der Maxime, daß in der Oper »schlechterdings die Poesie der Musick gehorsame Tochter« zu sein habe.

Autorentext
Hanjo Kesting (1943-2025) Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte in Köln, Tübingen und Hamburg. 1973-2006 Leiter der Hauptredaktion Kulturelles Wort beim Norddeutschen Rundfunk. Seit 2006 arbeitete er als Redakteur der Zeitschrift »Neue Gesellschaft/ Frankfurter Hefte«. 2005 erhielt er den Kurt-Morawietz-Literaturpreis der Stadt Hannover und 2007 die Ehrenpromotion der Universitat Hamburg. Vorsitzender des Kuratoriums der Günter Grass-Medienstiftung. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, u. a. über Jean Améry (2014) oder Siegfried Lenz (2016) und auch über die Geschichte der Opernlibretti »Bis der reitende Bote des Königs erscheint. Über Oper und Literatur« (2017). Seine mehrbändigen Anthologien »Grundschriften der europäischen Kultur« (2012), »Große Romane der Weltliteratur« (2015) und »Große Erzählungen der Weltliteratur« (2019) haben durch die begleitenden Lesereihen ein breites Lese- und Hörpublikum gefunden.

Klappentext
Mozart gilt als der grܰte Musikdramatiker der Operngeschichte. Seine sieben Hauptwerke (ÈIdomeneoÇ, ÈDie Entf hrung aus dem SerailÇ, ÈLe Nozze di FigaroÇ, ÈDon GiovanniÇ, ÈCos" fan tutteÇ, ÈLa Clemenza di TitoÇ und ÈDie ZauberflÜteÇ) gehÜren heute zum Kern des Opernrepertoires. Die von Mozart vertonten Textb cher sind allerdings - sieht man von ÈFigaroÇ und ÈDon GiovanniÇ ab - immer sehr unterschiedlich beurteilt worden. In ihnen sah man den Hauptgrund daf r, da° einige von Mozarts Opern Ètrotz herrlicher MusikÇ lange Zeit wenig gespielt wurden oder berhaupt von den Spielplènen der Opernhèuser verschwanden. Richard Wagner etwa urteilte, da° Mozart Èmit grܰter Unbefangenheit an die Komposition jedes ihm aufgegebenen Operntextes sich machteÇ. Hanjo Kesting geht in seinem Essay der Beziehung Mozarts zu seinen Textdichtern nach und untersucht das Verhèltnis von Text und Musik in den sieben gro°en Opern. Er beschreibt, wie der Komponist in die Gestaltung der Textb cher eingriff und sie nach seinen musikdramatischen Vorstellungen ummodelte - stets getreu der Maxime, da° in der Oper Èschlechterdings die Poesie der Musick gehorsame TochterÇ zu sein habe.


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