Untertitel:
Tagebuch 1966-1994
Genre:
Briefromane & Tagebücher
Herausgeber:
Schoeffling + Co.
Erscheinungsdatum:
16.06.2022
Im Nachlass von Ror Wolf fand sich nicht die lange avisierte Autobiographie, hingegen ein Konvolut unveroffentlichter Tagebücher aus den Jahren 1966 bis 1996. Ror Wolf schont, wie erwartet, weder sich selbst noch seine Mitmenschen, er schreibt offen und rückhaltlos über sich, über Kollegen, Freunde und Feinde, über seine Verleger, seine Redakteure und den Literaturbetrieb. Die Leser erfahren viel über die sich entwickelnde Laufbahn, erhalten Einblick in Arbeitszusammenhange, in Erfolge und vermeintliche Niederlagen, erleben aus nachster Nahe den Weg eines der eigenwilligsten und phantasiereichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Diese unveroffentlichten Texte erganzen das in der Werkausgabe RWW vorliegende Gesamtwerk um bedeutende Aspekte und geben Auskunft über das Leben und den Arbeitsalltag eines der großen Autoren unserer Literatur.
»[Wolf] beschreibt sein Dahinleben mit einer Mischung aus Schonungslosigkeit, Verwunderung und Humor, die sich nur die wirklich talentierten Schriftsteller trauen.« Konkret Magazin »Die subtile Grotesk-Komik, die Wolfs Werke auszeichnet, findet sich auch in seinen Tagebüchern [...].« Deutschlandfunk »Die Tagebücher sind ein bewegendes Dokument eines langen Kampfes um Anerkennung, sie erzählen deutsche Literaturgeschichte.« Frankfurter Rundschau »Reizvoll sind die biografischen Schlaglichter auf einen Autor, der sonst dazu neigte, seine Lebensspuren zu verwischen.« Der Tagesspiegel
Autorentext
Ror Wolf geboren 1932 in Saalfeld/Thüringen, ist am 17. Februar 2020 in Mainz verstorben. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Horspielpreis der Kriegsblinden (1988), dem Bremer Literaturpreis (1992), dem Heimito von Doderer-Preis (1996), dem Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz (1997), dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schonen Künste (2003), dem Preis Horbuch des Jahres 2006, dem Preis Horspiel des Jahres 2007, dem Friedrich- Holderlin-Preis (2008), dem Günter-Eich-Preis (2015), dem Schiller-Gedachtnispreis (2016) und dem Rainer- Malkowski-Preis (2018).
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