Gestaltung von Beziehungen im Kontext von Professionalisierung

Zivilgesellschaftliches Engagement ist durch die angestiegene Fluchtbewegung im Jahr 2015 in der öffentlichen Diskussion verstärkt thematisiert geworden. Viele Initiativen haben sich spontan gebildet um die ankommenden, geflüchteten Menschen in Österreich zu versorgen. Relativ rasch entwickelten einige der losen Zusammenschlüsse professionelle Organisationsstrukturen und haben in dieser Form - zum Teil bis heute - die lnklusionsarbeit im Bereich Migration unterstützt. Die Motive für den zivilgesellschaftlichen Einsatz sind nicht nur altruistischen Ursprungs. Die Perspektiven Abwechslung zum Arbeitsalltag vorzufinden, sowie sich Neues aneignen zu können, spielen u.a. dabei durchaus eine Rolle. Parallel dazu wächst auch der Wunsch der Freiwilligen von den Professionist innen der Sozialen Arbeit als professionell Agierende anerkannt zu werden. Welche Motive evozierten bei einigen zivilgesellschaftlichen Initiativen im Migrationsbereich das Bedürfnis ihr freiwilliges Engagement als professionell anerkannt zu wissen? Die Analyse der Interviewten wirft weiters die Frage auf, in wie weit sich die soziale Profession letztlich vom zivilgesellschaftlichen Engagement abgrenzen kann?

Autorentext
Ursula Liebmann, M.A.; Studium der Sozialen Arbeit an der FH St. Pölten; Geschäftsführung der Servicestelle für Öffentliche Bibliotheken im Auftrag des Landes NÖ.

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