Diskomforterleben beim hochautomatisierten Fahren

Das Ziel der vorliegenden Studie ist es einen ersten Einblick in den Themenbereich des subjektiven Komforterlebens beim hochautomatisierten Fahren zu geben. Dazu wurde eine explorative Fahrsimulatorstudie zur Datengewinnung genutzt, in welcher das Erleben von Diskomfort während der automatisierten Fahrten mittels Handregler in Echtzeit erfasst wurde. Dies geschah mit Hilfe standardisierter Interviews im Anschluss an die Fahrten der 40 Teilnehmer. Die Ergebnisse erfassten mehrere Situationen (z.B. Szenarien mit anderen Verkehrsteilnehmern, Kreuzungen, Hindernissen und Situationen, in denen eine angepasste Fahrweise notwendig ist), in denen durchschnittlicher Diskomfort wahrgenommen wurde. In diesen Situationen wirken verschiedene Faktoren, wie die Fahrweise des automatisierten Fahrzeuges und Aspekte der Fahrumgebung, als Auslöser. Basierend auf diesen auslösenden Faktoren wurden Möglichkeiten der Anpassung des Fahrstils und der Informationsbereitstellung durch das Fahrzeug ermittelt, um den Diskomfort in diesen Situationen zu reduzieren und den Fahrkomfort wiederherzustellen. Auf Basis der Ergebnisse konnten verschiedene Methoden zur Verbesserung des Komforterlebens bestimmt werden.

Autorentext
Svenja Essl, geboren 1994 in Bayern: Im Anschluss an das Abitur erfolgte das Bachelorstudium in Sensorik und kognitive Psychologie an der Universität Chemnitz (B.Sc.) und ein (paralleles) Bachelorstudium der Psychologie an der Universität Ulm (B.Sc.). Zurzeit wird das Masterstudium der Psychologie an der Universität Regensburg absolviert.

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