Logopädie als Wissenschaft

Im Zuge der Akademisierung der medizinisch-technischen Dienste im Rahmen des Bologna-Prozesses ergeben sich auch für die Logopädie neue Perspektiven in der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie für die berufliche Praxis. In diesem Buch werden die Auswirkungen der Akademisierung auf das Berufsbild der Logopädie beleuchtet und die Rolle der Forschung in diesem Prozess aufgezeigt. Dazu werden der Berufsstatus, die historische Entwicklung der Disziplin und die wesentlichen Kernelemente des Bologna-Prozesses dargestellt. Unter dem Aspekt der Akademisierung werden die Themen Professionalisierung, evidenzbasierte Praxis, ethische Gesichtspunkte und Qualitätssicherung bearbeitet. Als innovative Möglichkeit der Vernetzung von Forschung und Ausbildung wird der Ansatz des forschungsbasierten Lernens dargestellt. Dieses Konzept bedingt didaktische Reformen, ein verändertes Rollenbild der Lehrenden und Lernenden sowie Erweiterungen der institutionellen Rahmenbedingungen. Durch die Darstellung des Forschungsprozesses und von Forschungsperspektiven in der Logopädie soll ein Ausblick auf mögliche wissenschaftliche Fragestellungen geboten werden.

Autorentext
Susanne Beham ist Logopädin und Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals des Master-Lehrgangs Hochschuldidaktik an der FH Gesundheitsberufe OÖ. Sie ist als Vortragende mit den Schwerpunkten Tracheostomie und Kanülenmanagement, zentrale Sprach- und Sprechstörungen, Schluckstörungen sowie Stimme tätig. Foto: FH Gesundheitsberufe OÖ

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