Ist das Gewissen eine personale Instanz bei Straftätern?

In diesem Buch wird der Einfluss des Gewissens auf die Durchführung von Straftaten beleuchtet. Es wurden im Hinblick auf das persönliche Empfinden des Gewissen mit sieben männlichen Straftätern, nichtstrukturierte Interviews geführt und mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet. In der Auswertung und Analyse finden sich Ergebnisse zu Sichtweise, Wahrnehmung, Wertigkeit des Gewissens und Begründungen der Gewissensnegierung. Der Bedeutungsgehalt vom Gewissen sowie Bewältigungsstrategien fließen in die Analyse ein. Die Forschungsergebnisse lassen auf einen bedeutenden Einfluss des Gewissens in Bezug auf die Begehung von Straftaten schließen. Am Ende dieses Buches steht ein, aus den Ergebnissen erarbeiteter, Anleitungsleitfaden zur psycho- therapeutischen Arbeit mit Straftätern mit noodynamischen Schwerpunkt. Grundlage dieser Noodynamik ist die Existenzanalyse und Logotherapie, welcher besonders im praxisorientierten Abschnitt dieser Publikation fundamentale Bedeutung zukommt. Ziel dieser Anleitung ist die Erhöhung der Gewissenswahrnehmung.

Autorentext
Die Autorin ist Psychotherapeutin der Fachrichtung Existenzanalyse und Logotherapie und arbeitet in ihrer Praxis mit verschiedenen Zielgruppen. Im Bereich der Therapie mit Straftätern steht der Umgang mit Schuld, Leid und Reue im Vordergrund. Die Gewissensarbeit ist ein Teilbereich davon, dessen Stärkung präventive Aspekte hat.

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