Kritische Theorie, kulturelle Bildung und Philosophieunterricht

Das Ziel dieses Buches ist es, einige Aspekte der zeitgenössischen Bildung anhand von Adornos Beobachtungen zur kulturellen Entwicklung der Moderne zu analysieren. Anschließend wird versucht, die möglichen Zusammenhänge zwischen den Entwicklungen der Kritik dieses Denkers und dem Philosophieunterricht zu verstehen. Das erste Thema befasst sich mit der Schaffung eines kulturellen Modells, dessen Hauptziel darin besteht, den Einzelnen an eine zunehmend vergegenständlichende Sozialstruktur anzupassen. Da dies zu historischen Erfahrungen großer Barbarei beiträgt, stellt die Analyse dieses kulturellen Modells eine grundlegende Voraussetzung für die Reflexion über die zeitgenössische Bildung dar. Ausgehend von diesen Beobachtungen wird versucht zu untersuchen, inwieweit Adorno eine dialektische Konzeption von Bildung bewahrt und wie sich dies in seiner Funktion des "Widerstands" niederschlägt. Konkret werden wir dieses Detail im Rahmen des Philosophieunterrichts analysieren, d. h. wie dessen Unterricht zu einer kritischen kulturellen Bildung beitragen könnte, die das Bewusstsein stärkt, sich nicht der Anpassung zu unterwerfen, und sich auf die Kultur und die Gesellschaft auswirkt.

Autorentext
Master und Doktorand in Philosophie im Graduiertenprogramm der Bundesuniversität von São Paulo (UNIFESP). Master in Philosophie und Bildungsgeschichte im Graduiertenprogramm der Fakultät für Erziehungswissenschaften der UNICAMP. Bachelor in Theologie und Lehramt in Philosophie an der Methodistischen Universität von São Paulo (UMESP).

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