Herausgeber:
Deutscher Universitätsverlag
Erscheinungsdatum:
01.07.2013
Bereits seit einigen Jahren wird relativ intensiv darüber nachgedacht, ob es nicht zweckmäßig sein kann, wenigstens einen Teil der Aufgaben, die gegenwärtig durch öffentliche Träger erfüllt werden, in private Hände zu legen. Obwohl in den verschiedensten Weisen und Perspektiven die Vorteile, insbesondere die Einspa rungspotentiale, dargestellt wurden, sind auf empirischer Ebene bisher nur relativ wenige Projekte in dieser Richtung erfolgreich realisiert worden. Ein Grund dafür mag sein, daß die Debatte oftmals zu radikal geführt wird. Empfohlen wird die totale Privatisierung, also die umfassende Übergabe der Auf gabenerflillung in private Hände. Erst in jüngerer Zeit wird über Zwischenformen auch im deutschsprachigen Raum nachgedacht, die in den USA schon längere Zeit unter dem Stichwort "Private Public Partnership" diskutiert wurden. Diese Zwischenformen sind der eigentliche Anknüpfungspunkt der vorliegen den Arbeit. Vor dem Hintergrund eines organisatorischen Effizienzkonzeptes ge neriert der Autor ein Spektrum organisatorischer Alternativen, das gerade im Hinblick auf die kommunale Leistungserstellung vielfältige Perspektiven eröffnet. Dabei wird auch der spezifisch "politischen" Komponente Rechnung getragen, die es bei der Implementierung solcher Organisationskonzepte zu berücksichtigen gilt.
Im Rahmen der in Theorie und Praxis äußerst kontrovers geführten Diskussion um die Privatisierung öffentlicher Aufgaben wird immer wieder die Forderung nach einer vollständigen und schnellen Verlagerung dieser Aufgaben auf private Wirtschaftssubjekte laut. Dabei wird die zentrale Frage vernachlässigt, durch welche institutionellen Arrangements das heterogene Aufgabenspektrum des Staates möglichst effizient abgedeckt werden kann. Eine Einteilung in öffentliche Kernbereiche einerseits und öffentliche Aufgaben mit hybridem Charakter andererseits ist nötig. Hans S. Kraus entwickelt ein dynamisches Organisationskonzept, in dessen Mittelpunkt Formen effizienter Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen und privatwirtschaftlichen Unternehmen stehen. Da ein organisatorischer Wandel im öffentlichen Sektor aber nur erfolgreich sein kann, wenn das Interesse an der Implementierung innovativer Organisationsformen entsprechend ausgeprägt ist, thematisiert der Autor explizit auch die politische Dimension möglicher Privatisierungsstrategien.
Autorentext
Dr. Hans S. Kraus promovierte am Lehrstuhl für ABWL, Organisation und Personal der Katholischen Universität Eichstätt. Er ist Fachberater im Geschäftsbereich Consulting bei der IDS Prof. Scheer GmbH, Saarbrücken.
Klappentext
Der Autor entwickelt ein dynamisches Organisationskonzept, in dessen Mittelpunkt Formen effizienter Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen und privatwirtschaftlichen Unternehmen stehen, und thematisiert explizit die politische Dimension.
Inhalt
Einführung.- (1) Defizite aktueller Forschungsbemühungen.- (2) Zum Aufbau der Arbeit.- I: Auf dem Weg zu Einem Betriebswirtschaftlichen Verständnis Öffentlichen Handelns.- I.1 Typisierung öffentlicher Aufgabenfelder.- I.2 Grundzüge eines Bezugsrahmens zur Thematisierung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben.- Zwischenbetrachtung.- (1) Rückblick und Perspektiven für die weitere Argumentation.- (2) Eine erste Fundierung eines abgestuften Aufgabenkonzepts.- (3) Defizite und Grenzen traditioneller Effizienzüberlegungen.- (4) Auf dem Weg zu einem organisatorischen Effizienzkonzept.- II: Gestaltungsperspektiven bei der Organisation Öffentlicher Aufgaben.- II.1 Bestimmungsfaktoren einer betriebswirtschaftlichen Sichtweise öffentlicher Aufgaben.- II.2 Analyse und Ansatzpunkte zur Steigerung der Effizienz innerhalb öffentlicher Organisationsformen.- II.3 Koordinationsformen zwischen privaten und öffentlichen Leistungsträgern der Königsweg einer effizienten Aufgabenerfüllung?.- Ausblick: Die Politische Dimension BEI der Umsetzung Neuer Organisatorischer Konzepte im Öffentlichen Bereich.- (1) Zusammenfassung zentraler Ergebnisse.- (2) Das Zusammenspiel von Ideen und Interessen, oder: Ein pragmatischer Erklärungsansatz zur Handhabung des Umsetzungsproblems.- (3) Die Triebkräfte der Privatisierungsdebatte ein Spektrum von Ideen und Interessen.- (4) Die Interessen des Politikers im demokratischen Wettbewerb, oder: Das Lavieren in einem Spannungsfeld.- (5) Der archimedischen Punkt bei der Umsetzung organisatorischer Konzepte die Schnittstelle Bürger-Politiker.- Stichwortverzeichnis.
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