Untertitel:
Der Beitrag der Gesellschaftstheorien zur Technikbewertung
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum:
13.03.2013
Wir stehen heute vor dem Problem, daß uns die selbsterschaffenen techni schen Mittel scheinbar überholen, wir wähnen uns ihrer nicht mehr Herr und sehen uns in der Rolle von Goethes Zauberlehrling. Wie anders ließe sich unser Erschrecken über ein physikalisches Phänomen wie die 'Klimakatastro phe' deuten? Das Klima hat sich auf unserem Planeten über Jahrmillionen in einem ständigen Wandel befunden. Ein Teil der Biosphäre konnte sich dem von jeher nicht" anpassen und war zum Untergang verurteilt. Das Neue an diesem an sich natürlichen Vorgang ist aber, daß eine Gattung als Teil der Biosphäre den sie bedrohenden Vorgang selbst auslöst. Und sie löst ihn mit eben jenen Mitteln aus, auf die sie in ihrem Kampf ums Dasein nicht verzich ten kann: den technischen Artefakten. Mit ihnen glaubte sich der Mensch we nigstens vorübergehend von der Natur autonom stellen zu können, ja sich gar in der Rolle eines Herrschers ihr gegenüber aufspielen zu dürfen. Demgegen über kehrt Skepsis ein. Theo Sommer schrieb anläßlich des 'Earth day' in der Zeit, der Krieg gegen die Natur müsse jetzt ein Ende haben, ein Paradigmen wechsel von der Geopolitik zur Gaiapolitik sei in der Politik angezeigt. Der klassischen Politik der bestehenden politischen Institutionen warf er vor, noch immer rückwärts - und dies meint nationalstaatlich - zu denken und keine Ant worten dafür bereitzuhalten, wie die Erde in Zukunft für den Menschen, nicht den Bürger eines Staates, bewohnbar gehalten werden könne.
Klappentext
Wie müssen politische Institutionen beschaffen sein, um eine sachzwanghaft-selbstläufig gewordene Technikentwicklung, die heute bis zur drohenden Gefährdung der Weiterexistenz unserer Gattung geführt hat, durch gesellschaftliche Vernunft steuerbar zu machen - ohne daß diese Steuerung auf eine totalitäre Manipulierung der Gesellschaft hinausliefe? Im Grenzbereich von Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie unterzieht die Untersuchung die klassischen wie gegenwärtigen "bürgerlichen" Theorien der Technikentwicklung der Kritik. Das "bürgerliche" Verständnismodell wird mit dem Hegel-Marxschen-Modell, das als Utopie ernst genommen wird, konfrontiert. In seiner heute offenkundig werdenden Unfähigkeit, in der Verwirklichungsform "realen Sozialismus" zur Bewältigung der ökologischen Krise der Technik beizutragen, wird auch dieses kritisiert.
Inhalt
I Vorbemerkungen.- 1. Vorbemerkungen zum Verhältnis von Institution und Technik.- II Die Politischen Theorien Institution, Diskurs und System.- 2. Das Paradoxon der Stabilität: Herbert Spencer.- 3. Die Verzweigung der Theorie der Institution I: Markt, Technokratie, Elementarstrukturen und Evolution.- 4. Das Paradoxon der Solidarität: Emile Durkheim.- 5. Die Verzweigung der Theorie der Institution II: Diskurs, Mythos und Imagination.- 6. Das Paradoxon der Rationalität: Max Weber.- 7. Die Verzweigung der Theorie der Institution III: Profession, Technologie und System.- III Utopie und Desavouierung.- 8. Zur Desavouierung Einer Utopie.
Leider konnten wir für diesen Artikel keine Preise ermitteln ...
billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...
Die aktuellen Verkaufspreise von
6 Onlineshops werden
in Realtime abgefragt.
Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.
# |
Onlineshop |
Preis CHF |
Versand CHF |
Total CHF |
|
|
1 |
Seller |
0.00 |
0.00
|
0.00 |
|
|
Onlineshops ohne Resultate: